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10:32 Uhr, 21.09.2021

Agrar: Erntefortschritt in den USA drückt auf Getreidepreise

Laut US-Landwirtschaftsministerium waren Ende letzter Woche zehn Prozent der US-Maisernte abgeschlossen. Das war etwas mehr als im Fünfjahresdurchschnitt für die entsprechende Berichtswoche. Der Zustand der Mais- und Sojabohnenpflanzen verbesserte sich leicht.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Getreidepreise an der CBOT befinden sich auf dem Rückzug. Weizen fällt wieder unter die Marke von 700 US-Cent je Scheffel, Mais kostet weniger als 520 US-Cent und Sojabohnen fallen auf 1.260 US-Cent, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Den negativen Vorgaben aus Übersee könne sich auch der Weizenpreis in Paris nicht völlig entziehen, der letzte Woche daran gescheitert sei, die Marke von 250 Euro je Tonne zu überwinden und sich von dieser wieder etwas entfernt habe. Eine Ausnahme bilde Raps, der bei 600 Euro je Tonne notiere und damit nur knapp unter dem letzte Woche verzeichneten Rekordhoch, heißt es weiter.

„Laut US-Landwirtschaftsministerium waren Ende letzter Woche zehn Prozent der US-Maisernte abgeschlossen. Das war etwas mehr als im Fünfjahresdurchschnitt für die entsprechende Berichtswoche. Der Zustand der Mais- und Sojabohnenpflanzen verbesserte sich leicht. Der Anteil der mit gut und sehr gut bewerteten Maispflanzen stieg im Wochenvergleich um einen Prozentpunkt auf 59 Prozent, der bei Sojabohnenpflanzen ebenfalls um einen Prozentpunkt auf 58 Prozent. Im Vorfeld von Reuters befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit unveränderten Bewertungen gerechnet“, so Fritsch.

Die EU-Prognosebehörde MARS habe gestern ihre Schätzung für den durchschnittlichen Maisertrag in der EU gesenkt. Statt der bislang erwarteten 7,9 Tonnen je Hektar sollen es nun nur noch 7,78 Tonnen je Hektar werden. Das wären noch immer 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr und läge marginal über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre, heißt es weiter.

„Grund für die Abwärtsrevision waren laut MARS heiße und trockene Witterungsbedingungen in Südeuropa, insbesondere in Italien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Griechenland. In West- und Mitteleuropa führten überdurchschnittliche Regenfälle dagegen zu etwas höheren Erträgen. Im Osten Deutschlands und in Polen hat die Feuchtigkeit allerdings die Ernte von Winter- und Sommergetreide erschwert und die frühe Aussaat verzögert“, so Fritsch.

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