Analyse
10:57 Uhr, 27.10.2009

AAREAL BANK - Rückfall auf Kaufbereich, aber zunächst ist Vorsicht angebracht

Erwähnte Instrumente

Aareal Bank - WKN: 540811 - ISIN: DE0005408116

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 14,61 Euro

Rückblick: Die Aktie der Aareal Bank steht seit einigen Tagen stark unter Verkaufsdruck. Aktuell fällt die Aktie auf einen wichtigen Unterstützungsbereich zurück. Dieser liegt zwischen 14,93 und 14,56 Euro. An dieser Stelle wird sich nun entscheiden, ob der Einbruch der letzten Tage nur ein kurzer, aber heftiger Rücksetzer ist, oder ob die Aktie in eine größere Korrektur übergeht.

Im Januar 2009 startete nach einem Tief bei 2,95 Euro eine starke Aufwärtsbewegung. Diese Rally wurde nach einem Test der Unterstützung bei 3,50 Euro im März stark beschleunigt. Am 12.10 markierte die Aktie das bisherige Hoch in der Rally bei 18,90 Euro. Damit attackierte der Wert auch den Widerstand bei 18,59 Euro, konnte ihn aber auf Tagesschlusskursbasis nicht durchbrechen.

Zunächst lief der Wert noch einige Tage unterhalb dieses Widerstands seitwärts, aber am 20.Oktober kam Verkaufsdruck, der bis heute anhält. Aktuell notiert die Aktie mit rund 4% im Minus und gehört damit zu den schwächsten Werten im MDAX.

Charttechnischer Ausblick: Mit dem Rückfall auf die Zone 14,93 - 14,56 Euro fällt die Aktie der Aareal Bank auf ein potentielles Kaufniveau zurück. Bisher gibt es aber noch keine Anzeichen, dass die Aktie tatsächlich in diesem Bereich nach oben abdreht. Stellen sich diese Anzeichen noch ein, dann wäre in den nächsten Tagen eine Rally in Richtung 18,59 Euro möglich.

Fällt die Aktie aber unter 14,59 Euro zurück und zwar per Tagesschlusskurs, dann droht ein weiterer Abverkauf in Richtung 11,36 Euro.

Kursverlauf vom 28.07.2006 bis 27.10.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Trotz des Rückfalls auf einen potentiellen Kaufbereich zwischen 14,93 und 14,56 Euro erscheint aufgrund des enormen Verkaufsdruck, der aktuell herrscht, ein sofortiger Kauf der Aktie wenig sinnvoll. Denn selbst wenn die Aktie in Kürze wieder nach oben abdrehen sollte, könnte die Position vorher leicht ausgestoppt werden. Die Aktie ist damit auch anfällig für ein kurzfristiges Fehlsignal.

Bildet die Aktie aber nun in den nächsten Tagen eine lange weiße Kezre mit eine Tagesschlusskurs im Bereich um 15,20 Euro aus, dann könnte man davon ausgehen, dass die Unterstützungszone gehalten hat und eine Position eröffnen. Mit einem Ziel bei 18,59 Euro ergibt sich dann ein Potential von 3,39 Euro.

Eine solche Position sollte dann unterhalb von 14,56 Euro, also bei etwa 14,12 Euro abgesichert werden. Damit ginge man rund 1,08 Euro Risiko ein. Das Chance/Risiko Verhältnis läge dann bei etwas über 3:1, wäre also sehr gut.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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