Der größte geldpolitische Fehler ist schon geschehen
Anleger sind besorgt, dass der Fed mit der Zinswende ein geldpolitischer Fehler unterläuft. Tatsächlich ist der größte Fehler bereits passiert.
Anleger sind besorgt, dass der Fed mit der Zinswende ein geldpolitischer Fehler unterläuft. Tatsächlich ist der größte Fehler bereits passiert.
Während EUR/USD am Montag bislang bei 1,1301 im Tief notierte, legt GBP/USD bislang bis 134,19 im Hoch zu. USD/JPY hat mit bislang 114,70 im Hoch ein frisches Vierwochenhoch erreicht.
Der Geschäftsklimaindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Türkei ist im Dezember auf 106,1 Punkte gesunken. Damit hat sich die Stimmung seit Erreichen eines Neunjahreshochs im Juli (114,8 Zähler) deutlich eingetrübt. Der aktuelle Wert ist zudem der niedrigste seit November 2020.
Es gibt zwei Lager, deren Meinungen nicht weiter auseinanderliegen könnten, wenn es um Inflation geht. Worauf müssen wir uns als Anleger und Verbraucher einstellen?
Erst ignorierten Notenbanken das Offensichtliche (Inflation) und nun handeln sie, obwohl der Haupttreiber der Teuerung kaum noch ein Thema ist.
Aviva Investors, die global tätige Asset-Management-Gesellschaft des britischen Versicherers Aviva plc., erwartet für das Jahr 2022 zwar eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Erholung, die jedoch im historischen Vergleich robust bleibt.
Sobald die pandemiebedingte Angebotsinflation nachlässt, wird sich laut Nick Langley, Portfoliomanager bei Clearbridge, Teil von Franklin Templeton, in nicht allzu weiter Ferne die Klima-Inflation abzeichnen.
Die Fachleute der Helaba wollen Gold nicht aufgeben: Analystin Claudia Windt erwartet kurzfristig auch wegen der hohen Inflation, dass die Notiz zurück in Richtung der Marke von 2.000 Dollar/Unze tendiert. Auf der Unterseite sei Gold bei 1.800 Dollar gut abgesichert.
Aktien sollten nach Einschätzung von James Ashley, Leiter Market Strategy Team, Strategic Advisory Solutions bei Goldman Sachs Asset Management, im aktuellen Umfeld die bevorzugte Anlageklasse von Investoren bleiben.
Die hohen Inflationszahlen zwingen die Zentralbanken zum Handeln. Doch die Maßnahmen fallen laut Chris Iggo, CIO Core Investments bei AXA Investment Managers, sehr unterschiedlich aus.