„Keine weiteren schlechten News dürften 2023 eine gute Nachricht sein“
William Davies, Global Chief Investment Officer von Columbia Threadneedle, geht davon aus, dass die Rezession in Europa tiefer ausfallen wird als in den USA.
William Davies, Global Chief Investment Officer von Columbia Threadneedle, geht davon aus, dass die Rezession in Europa tiefer ausfallen wird als in den USA.
Die robusten US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag signalisieren, dass die Federal Reserve Bank (Fed) noch genügend Spielraum hat, die Leitzinsen zur Bekämpfung der hohen Inflation weiter anzuheben – wenn auch in einem geringeren Tempo.
Der US-Dollar ist am Freitagvormittag auf ein Fünfmonatstief gefallen. Im Fokus liegt der US-Arbeitsmarktbericht für November, der um 14:30 Uhr MEZ ansteht. Analysten erwarten im Konsens 200.000 neu geschaffenen Stellen.
Die Teuerung der Erzeugerpreise in der Eurozone hat sich im Oktober weiter abgeschwächt. Gemeldet wurde ein Anstieg um 30,8 Prozent im Jahresvergleich.
Der Anstieg der Erzeugerpreise auf Jahressicht in der Eurozone hat sich im Oktober deutlich abgeschwächt. Das ist ein weiterer starker Hinweis darauf, dass der Höhepunkt bei der Inflation überschritten sein dürfte.
Die sogenannte PCE-Kerninflationsrate, das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank Fed, ist im Oktober gesunken und bestätigt damit die Trendwende bei der US-Inflation.
Laut Mabrouk Chetouane, Head of Global Market Strategy bei Natixis IM, wird die Inflation in Europa weiter steigen und 2023 neben der Entwicklung von Konjunktur und Volatilität zu den beherrschenden Themen an den weltweiten Finanzmärkten gehören.
Hugo Le Damany und François Cabau, Economist und Senior Eurozone Economist bei AXA Investment Managers, halten einen Rückschlag bei der Inflation in der Eurozone im Dezember für sehr wahrscheinlich.
Laut US-Notenbankchef Jerome Powell wird die Fed ihr Tempo bei den Zinserhöhungen voraussichtlich ab Dezember drosseln. Powell warnte jedoch auch davor, dass die Zinsen voraussichtlich auf einem viel höheren Niveau ihren Höchststand erreichen würden als bislang erwartet.
Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im November wie von Analysten im Konsens erwartet und wie im Vormonat auch um 3,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen.