FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt wieder Richtung Vierwochenhoch zu
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Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) wieder in Richtung seines am 7. Februar 2023 markierten Vierwochenhochs zu, das der Greenback im Zuge der Erholung von seinem am 2. Februar 2023 markierten Neuneinhalbmonatstiefs erreicht hatte.
Für die Kehrtwende hatte eine Neubewertung der US-Zinsaussichten gesorgt. Nachdem in den vergangenen Wochen am Markt spekuliert worden war, dass die Federal Reserve Bank (Fed) angesichts von Fortschritten bei der Inflationsbekämpfung und einer sich abschwächenden US-Wirtschaft bald am Ende ihres Zinsanhebungszyklus angekommen sein dürfte und die Zinsen im weiteren Jahresverlauf bereits wieder senken dürfte, machte ein sehr starker US-Arbeitsmarktbericht in der letzten Woche diese Erwartungen zunichte.
Zudem meldeten sich in dieser Woche mehrere Fed-Vertreter, darunter auch Fed-Chef Jerome Powell, zu Wort, die davor warnten, dass angesichts eines starken Arbeitsmarktes und einer hartnäckigen Inflation weitere Zinserhöhungen erforderlich sein dürften. Die Signale vom US-Arbeitsmarkt sind jedoch gemischt: Am Donnerstagnachmittag wurde gemeldet, dass die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit 193.000 in der letzten Woche stärker gestiegen sind als in der Vorwoche mit 183.000 und als erwartet (Konsens 190.000).
Während EUR/USD mit bislang 1,0691 wieder in Richtung seines am 7. Februar 2023 bei 1,0668 markierten Vierwochenhochs zurückfällt, gibt auch GBP/USD nach einer zwischenzeitlichen Erholung bis 1,2194 im Hoch wieder in Richtung seines am 7. Februar 2023 bei 1,1959 markierten Viereinhalbwochentiefs nach. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,2079.
Die am Morgen gemeldeten britischen Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte im vierten Quartal wie von Analysten im Konsens erwartet gegenüber dem Vorquartal, nach minus 0,2 Prozent im dritten Quartal 2022. Auf Jahressicht ergibt sich ebenfalls wie erwartet ein Wirtschaftswachstum um 0,4 Prozent, nach zuvor plus 1,9 Prozent.
Die Industrieproduktion legte im Dezember überraschend um 0,3 Prozent im Monatsvergleich zu. Erwartet worden war hier ein Rückgang um 0,2 Prozent, nach plus 0,1 Prozent im November. Der Dienstleistungsindex war im Dezember im Dreimonatsschnitt unverändert (Konsens plus 0,3 Prozent, nach minus 0,1 Prozent). Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY fällt weiter von seinem am 6. Februar 2023 bei 132,91 erreichten Vierwochenhoch bis bislang 129,80 im Tief zurück – ein Wochentief. Die Erzeugerpreisinflation (CGPI) in Japan war im Januar rückläufig. Gemeldet wurde ein Anstieg um 9,5 Prozent im Jahresvergleich – der geringste Preiszuwachs seit Juli 2022. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 9,6 Prozent gerechnet, nach dem 40-Jahres-Hoch von 10,5 Prozent im Dezember. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Daten-Highlight im US-handel am Freitagnachmittag ist das vorläufige Konsumklima der Uni Michigan im Februar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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