Anstieg der Großhandelspreise verlangsamt sich erneut

Im Januar 2023 lagen die Verkaufspreise im Großhandel um 10,6 % höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Morgen mitteilte. Damit hat sich das Tempo des Anstiegs auf Jahressicht bereits zum vierten Mal in Folge verlangsamt. Im Dezember 2022 hatte die Jahresrate des Anstiegs 12,8 % betragen, im November 14,9 %.

Im Vergleich mit dem Vormonat stiegen die Großhandelspreise allerdings im Januar zum ersten Mal seit September wieder leicht. Verzeichnet wurde ein Anstieg um 0,2 %. Im Dezember waren die Großhandelspreise um 1,6 % gegenüber dem Vormonat gesunken, nach einem Minus von 0,9 % im November und einem Minus von 0,6 % im Oktober.

Für die hohe Teuerung auf Jahressicht bei den Großhandelspreisen sind weiter vor allem Preissteigerungen bei Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren verantwortlich, so das Statistische Bundesamt. Hier wurde im Januar ein Anstieg um 16,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnet. Bei festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen wurde ein Anstieg auf Jahressicht von 13,1 % verzeichnet, allerdings wurde gegenüber dem Vormonat ein Rückgang um 4,4 % verzeichnet.

Der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland hatte sich im Januar wieder etwas beschleunigt. So erhöhte sich die Inflationsrate von 8,6 % im Dezember auf 8,7 % im Januar. Da viele Unternehmen den Jahresbeginn für Preiserhöhungen nutzen, ist es nicht ungewöhnlich, dass die Inflation im Januar etwas anzieht. Zudem hatten Einmalhilfen der Regierung wegen der hohen Gaspreise die Inflationsrate im Dezember etwas gedrückt.

Um 14.30 Uhr heute werden die Spannung erwarteten US-Inflationsdaten für Januar veröffentlicht.

Vontobel - der StarPartner der Consorsbank.

Handelt Derivate von Vontobel außerbörslich ab 0 Euro Ordergebühr (zzgl. marktüblicher Spreads).

Jetzt Konto eröffnen und direkt über stock3 handeln!