Die Inflation beschleunigt sich wieder
Da viele Unternehmen den Jahresbeginn für Preiserhöhungen nutzen, ist es nicht ungewöhnlich, dass die Inflation im Januar etwas anzieht.
Da viele Unternehmen den Jahresbeginn für Preiserhöhungen nutzen, ist es nicht ungewöhnlich, dass die Inflation im Januar etwas anzieht.
„Lost in Translation“ – so interpretiert Ostrum-Marktstratege Axel Botte die Reaktion der Märkte auf die Zentralbank-Entscheidungen der letzten Woche: Während letztere an ihrem Zinserhöhungspfad festhalten, ignorierten die Anleiherenditen den Zinsanstieg, und die Aktienkurse die Gewinnrevisionen der großen Mega-Caps.
US-Notenbankchef Jerome Powell hat am Dienstag bekräftigt, dass die Zinssätze möglicherweise höher als erwartet steigen müssten, wenn die Wirtschaft stark bliebe, sagte aber auch, dass seiner Meinung nach ein Prozess der Disinflation im Gange sei.
Die Inflation werde 2023 zwar deutlich sinken, aber man habe noch einen weiten Weg vor sich, sagte Fed-Chef Jerome Powell am Dienstagabend.
Werner Krämer, Senior Economic Analyst, und Desiree Sauer, Investment-Strategin bei Lazard AM, sehen im Umfeld hoher Inflation, Rezessionssorgen und einer schwer absehbaren Zentralbankpolitik Risiken für Anleger. Sie setzen in diesem Umfeld unter anderem auf Qualitätsaktien und EM-Unternehmensanleihen.
Der US-Dollar profitiert von den veränderten Erwartungen am Markt bezüglich der weiteren Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed) und setzt am Dienstagvormittag seine Erholung von dem am 2. Februar 2023 markierten Neuneinhalbmonatstief fort. Im Fokus liegt heute die anstehende Rede von Fed-Chef Jerome Powell.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins über Nacht wie von Analysten im Konsens erwartet um weitere 25 Basispunkte auf nun 3,35 Prozent angehoben.
Im Fokus liegt heute die anstehende Diskussion mit Fed-Chef Jerome Powell im Economic Club of Washington D.C. am Dienstag. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei möglichen Kommentaren zu den jüngsten Arbeitsmarktdaten, der Inflations- und Zinsentwicklung.
Die starken US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag schürten die Befürchtung, dass die Inflation in den USA länger als erwartet auf hohem Niveau bleiben könnte und die US-Notenbank auch über genügend wirtschaftlichen Spielraum verfügt, um die Leitzinsen weiter anzuheben.
Aufmerksamkeit gilt dem am Freitagnachmittag zur Veröffentlichung kommenden US-Arbeitsmarktbericht für Januar. Ein starker Bericht dürfte die Zweifel am Markt an einem schnellen Rückgang der hohen Inflation in den USA weiter nähren.