Gold: Noch 50 US-Dollar bis zum Allzeithoch
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Gold ist am Donnerstagvormittag weiterhin gefragt und bewegt sich mit heute 2.025,36 US-Dollar je Feinunze im Hoch nach wie vor in Schlagweite des am am 5. April 2023 bei 2.031,90 US-Dollar pro Unze markierten 13-Monats-Hoch. Darüber fehlt nicht mehr viel bis zum Allzeithoch, das am 7. August 2020 bei 2.075,08 US-Dollar je Feinunze erreicht wurde.
Dabei kommen dem Edelmetall die zur Wochenmitte gemeldeten und schwächer als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten sowie die zunehmenden Rezessionssorgen zugute. Die US-Verbraucherpreisteuerung ist im März weiter auf 5,0 Prozent im Jahresvergleich gesunken – der niedrigste Wert seit Mai 2021. Analysten hatten im Konsens mit einer Inflationsrate von 5,2 Prozent gerechnet, nach einem Preisanstieg um 6,0 Prozent im Februar. In der Kernrate hat die Teuerung auf Jahressicht allerdings wie im Konsens erwartet von 5,5 Prozent im Februar auf aktuell 5,6 Prozent zugelegt.
Mit den gestern gemeldeten US-Inflationsdaten ist die Erwartung am Markt gestiegen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bereits im Juni ihren aktuellen Zinserhöhungszyklus zur Bekämpfung der Inflation unterbrechen könnte.
Aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll der letzten Fed-Sitzung im März geht hervor, dass die Fed-Mitglieder eine Pause in Betracht gezogen haben. Sie befürchteten als Folge der im März nach dem Zusammenbruch mehrere kleiner US-Banken schwelenden Bankenkrise und der steigenden Zinssätze, die das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen, aber auch eine „milde Rezession" im weiteren Verlauf dieses Jahres.
Während sich die Sorgen um eine drohende Bankenkrise inzwischen gelegt haben, ist das Edelmetall angesichts der weiterhin bestehenden Rezessionssorgen im Umfeld eines auf breiter Basis nahe eines Zweimonatstiefs notierenden US-Dollars, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, jedoch nach wie vor als „sicherer Hafen“ gefragt. Das Protokoll der Fed hat diese Befürchtungen noch verstärkt.
Gegen 9:45 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,48 Prozent bei 2.024,38 US-Dollar je Feinunze.
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