Berg- und Talfahrt beim Zinkpreis
Trotz der pessimistischen Erwartung einer schwächeren Nachfrage und einer sich abschwächenden Wirtschaftstätigkeit steht der Metallmarkt in einigen Bereichen vor einer akuten Verknappung.
Trotz der pessimistischen Erwartung einer schwächeren Nachfrage und einer sich abschwächenden Wirtschaftstätigkeit steht der Metallmarkt in einigen Bereichen vor einer akuten Verknappung.
Die Metallpreise handeln am Dienstag mit deutlichen Abschlägen: Kupfer und Aluminium fallen auf Dreimonatstiefs von gut 9.500 US-Dollar bzw. weniger als 3.000 US-Dollar je Tonne. Der größte Verlierer ist Zink, das um knapp vier Prozent auf 3.950 US-Dollar je Tonne abrutscht.
Die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) hat am Freitag ihre aktualisierten Prognosen zu Angebot und Nachfrage am globalen Zinkmarkt präsentiert. Die ILZSG prognostiziert ein Angebotsdefizit von 292.000 Tonnen.
Investitionen in Nachhaltigkeit und saubere Energien werden den Rohstoffbedarf in den kommenden Jahren weiter erhöhen. Folge wird sein, dass die Preise für die benötigten Preise, die schon jetzt anziehen, noch weiter ansteigen werden. Damit würden sie ein Hindernis für die Energiewende darstellen, meint das DIW Berlin.
In den letzten Wochen und Monaten haben vor dem Hintergrund der hohen Energiepreise in Europa mehrere Aluminium- und Zinkproduzenten Produktionskürzungen angekündigt und teilweise bereits umgesetzt.
Anhaltende Angebotssorgen infolge der Schließung von Zinkhütten haben den Zinkpreis am Donnerstag auf den höchsten Stand seit dem 21. Oktober 2021 bei 3.563,82 US-Dollar je Tonne steigen lassen.