Agrar: Chinas Importe aus den USA verfehlen Ziel des Phase-Eins-Abkommens
Die chinesischen Importe von US-Agrargütern sind im Jahr 2020 deutlich hinter der Zusage aus dem Phase-Eins-Handelsabkommen zurückgeblieben.
Die chinesischen Importe von US-Agrargütern sind im Jahr 2020 deutlich hinter der Zusage aus dem Phase-Eins-Handelsabkommen zurückgeblieben.
Auf seinem Outlook Forum Mitte des Monats wird die US-Agrarbehörde USDA die Prognosen zu den Flächen aktualisieren. IHS Markit rechnet mit einer acht Prozent größeren US-Sojabohnenfläche von gut 90 Millionen Morgen. Für Mais wird mit gut 94 Millionen Morgen einem Plus von vier Prozent erwartet.
Kurzfristig orientierte Marktteilnehmer haben in der Woche bis zum 19. Januar ihre Netto-Long-Positionen bei Mais deutlich auf 336.000 Kontrakte reduziert.
China hat 2020 mit 100,33 Millionen Tonnen so viele Sojabohnen importiert wie noch nie. Gegenüber 2019 ist dies ein Anstieg um 19 Prozent.
Während über Monate Sojabohnen den Preisanstieg anführten, treibt in der letzten Zeit Mais die Entwicklung. Beide Preise haben in den vergangenen drei Monaten nun gleichstark, nämlich um 36 Prozent zugelegt.
Der Markt erwartet mit Spannung die für heute zur Veröffentlichung anstehenden Monatsprognosen des US-Landwirtschaftsministeriums. Laut Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl wird mit einem bullishen Ton gerechnet.