Kupfer: Fundamentaldaten sprechen für höhere Preise
Generell überwiegen an den Metallmärkten weiter Sorgen vor einer globalen Rezession. Dennoch könnte der Abwärtstrend enden.
Generell überwiegen an den Metallmärkten weiter Sorgen vor einer globalen Rezession. Dennoch könnte der Abwärtstrend enden.
Der Kupferpreis, seit jeher ein beliebter Konjunkturindikator, notiert zum Beispiel rund 20 Prozent unterhalb des Niveaus vom 23. Februar dieses Jahres. Erstmals seit 17 Monaten rutschte das rote Metall vergangene Woche wieder unter der Marke von 8.000 Dollar je Tonne.
Eine globale Rezession wird laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch zunehmend eingepreist. Dabei spielten Sorgen vor einer Gaskrise in Europa, einem Wirtschaftsabschwung in den USA sowie neuen Corona-Fällen und möglichen Lockdowns in China eine Rolle.
Kupfer weitet zu Beginn der neuen Handelswoche seine jüngsten Verluste aus. Mit bislang 7.931,65 US-Dollar je Feinunze im Tief hat das rote Metall ein 17-Monatstief erreicht.
Die höhere Risikoaversion der Marktteilnehmer geht nicht spurlos an den Metallpreisen vorbei, zumal schwächere Konjunkturdaten aus den USA laut Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann zur Vorsicht mahnen.
Die zunehmenden Rezessionssorgen haben dem Industriemetallsektor im zweiten Quartal kräftig zugesetzt. Der London Metal Exchange Index (LMEX) notierte am Freitag fast 25 Prozent niedriger als zum Ende des ersten Quartals.