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12:20 Uhr, 12.09.2016

Markteinschätzung: Dollar-Schwäche begünstigt Erholung im Rohstoffsektor

Zum ersten Mal seit drei Wochen verzeichneten die Rohstoffmärkte in der vergangenen Handelswoche Gewinne in beinahe allen Sektoren. Ein Grund ist der schwache Dollar.

Erwähnte Instrumente

  • Nickel
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)
  • Kupfer
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Kopenhagen (Godmode-Trader.de) - Zum ersten Mal seit drei Wochen verzeichneten die Rohstoffmärkte in der vergangenen Handelswoche Gewinne in beinahe allen Sektoren. „Die Nachfrage dürfte zum Teil auf den weiterhin schwachen US-Dollar zurückzuführen sein, was nicht zuletzt auch für die vorübergehende Rallye bei Edelmetallen gilt“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Letztere hätten zunächst von schwächer als erwartet ausgefallenen US-Wirtschaftsdaten profitiert. „Dass sich die Kursgewinne trotz des schwächelnden US-Dollars nicht noch stärker entwickelten, kann allerdings als Zeichen gedeutet werden, dass Investoren derzeit nicht bereit sind, eine umfassendere Rallye zu stützen“, sagt Hansen. Industriemetalle beendeten die Woche gleichwohl gemischt - Gewinne bei Nickel und Kupfer hielten sich mit Verlusten bei Blei und Zink die Waage.

„In der vergangenen Woche belasteten die schwachen US-Wirtschaftsdaten die Anleihezinsen und den US-Dollar, wovon Gold letztlich profitieren konnte“, sagt Hansen. Nachdem das gelbe Metall jedoch an der Marke von 1.350 US-Dollar pro Feinunze Widerstand gefunden hatte, kam es im Zuge des EZB-Treffens am vergangenen Donnerstag einmal mehr zu Gewinnmitnahmen. „Mario Draghi beschwichtigte Spekulationen hinsichtlich weiterer quantitativer Lockerungen durch die Zentralbank, was zur weiteren Schwächung des US-Dollars beitrug. Da eine größere Rallye im Anschluss ausblieb zeigt allerdings, dass Gold-Anleger derzeit nicht für weitere Kurssprünge bereit sind“, sagt Hansen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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