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12:52 Uhr, 07.07.2016

Kupfer: Höhenflug zunächst gestoppt

Der deutliche Aufbau der Kupfervorräte belastet den Analysten der Commerzbank zufolge den Kupferpreis.

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  • Kupfer
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Kupferpreis hat seinen Höhenflug zunächst gestoppt und ist auf rund 4.730 US-Dollar je Tonne gefallen. Damit handelt er 4,5 Prozent bzw. 230 US-Dollar unter dem Zweimonatshoch vom Wochenbeginn. Der Preis hat zugleich die charttechnisch wichtige 200-Tage-Linie wieder unterschritten, was zu technisch-bedingten Anschlussverkäufen führen könnte, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

In den LME-Lagerhäusern seien in den letzten beiden Tagen die Kupfervorräte um 18 Prozent bzw. gut 34.000 Tonnen aufgebaut worden. Sie lägen damit auf einem Fünfmonatshoch. Der Aufbau habe vor allem in den asiatischen LME-Lagerhäusern stattgefunden. Ein Teil des Materials dürfte aus China gekommen sein. Denn dort seien zuletzt die Exporte deutlich gestiegen. Schon im Mai habe China gemäß Daten der Zollbehörde 126.000 Tonnen Kupfer ausgeführt, so viel wie seit vier Jahren nicht mehr. Auch im Juni dürften die Exporte hoch gewesen sein. Dies deute auf eine verhaltene chinesische Nachfrage während der bevorstehenden Sommerzeit hin, heißt es weiter.

„Zudem hatte China in den Monaten zuvor offenbar über Bedarf Kupfer importiert. Hier dürfte die Dynamik mittlerweile spürbar nachgelassen haben. Die um etwa 25 Prozent gefallenen Kupferbestände in den Lagerhäusern der SHFE im Juni deuten unseres Erachtens auf schwächere Einfuhren Chinas hin. Wir erachten die jüngste Preisschwäche jedoch als vorübergehend und sehen den Kupferpreis am Jahresende weiterhin bei 5.200 US-Dollar je Tonne. Der höhere Preis ist unseres Erachtens wegen der sich anspannenden Marktlage gerechtfertigt“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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