Zucker: Indische Ernteaussichten bringen Preise unter Druck
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Zucker hat zur Wochenmitte deutlich bis 18,95 US-Cents im Tief nachgegeben und notiert damit bereits wieder in der Nähe seines 2012er-Tiefs bei 18,82 US-Cents je Pfund. Grund sind die gestiegenen Ernteaussichten für Indien, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
„Laut einer Umfrage unter mehr als 800 Zuckerproduzenten, welche für gut 90 Prozent des Angebots stehen, dürften im zweitgrößten Produzentenland 25,5 Millionen Tonnen Zucker produziert werden. Die indische Regierung geht bislang von 23,5 Millionen Tonnen aus, der Verband der indischen Zuckermühlen von 24 Millionen Tonnen“, so die Analysten. Aufgrund der unterdurchschnittlichen Monsunsaison dürfte die Zuckerproduktion in Indien zwar noch immer etwas niedriger ausfallen als im Vorjahr. Dies werde allerdings nicht ausreichen, den dritten globalen Angebotsüberschuss in Folge zu verhindern, heißt es weiter.
„Kurzfristig spricht wenig für eine Preiserholung. Mittel- bis langfristig rechnen wir aufgrund des Risikos von Ernteenttäuschungen mit einer Rückkehr über die Marke von 20 US-Cents je Pfund“, so die Commerzbank.
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