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16:22 Uhr, 19.11.2015

Zucker: Indien dürfte Netto-Zuckerexporteur bleiben

Indien wird laut des Verbands der Indischen Zuckermühlen ISMA zufolge auch in den nächsten Jahren ein Netto-Exporteur von Zucker bleiben.

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  • Zucker
    ISIN: XC0002272240Kopiert
    Kursstand: 14,65 US¢/lb (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Rohzuckerpreis ist gestern den zweiten Tag in Folge deutlich gefallen. Innerhalb von zwei Handelstagen hat sich Zucker damit um knapp fünf Prozent verbilligt und kostet aktuell 14,5 US-Cents je Pfund. Zu Wochenbeginn mussten noch mehr als 15 US-Cents bezahlt werden, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Weiterhin belaste die Entscheidung der indischen Regierung, den einheimischen Zuckerrohranbauern Subventionen beim Verkauf an die Zuckermühlen zu gewähren. Dadurch könnte mehr Zucker an den Weltmarkt gelangen. Angesichts der unterdurchschnittlichen Monsunsaison in diesem Jahr sei eigentlich mit einem Rückgang der indischen Zuckerproduktion gerechnet worden, was sich auch in deutlich niedrigeren Exporten hätte niederschlagen sollen. Kommentare seitens des Verbands der Indischen Zuckermühlen ISMA deuteten nicht darauf hin, heißt es weiter.

„Dank großzügiger staatlicher Abnahmepreise für die einheimischen Zuckerrohrproduzenten wird Indien 2015/16 das sechste Jahr in Folge mehr Zucker produzieren als verbrauchen. Indien wird ISMA zufolge auch in den nächsten Jahren ein Netto-Exporteur von Zucker bleiben. Selbst die große Differenz zwischen den Produktionskosten und den Weltmarktpreisen dürfte daran nichts ändern, weil es für die indischen Zuckermühlen immer noch lohnen würde, Zucker mit Verlust zu exportieren. Denn dadurch würde das Angebot im Inland verknappt, was dort die Preise hoch hält und hinreichende Gewinne ermöglicht“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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