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10:10 Uhr, 01.12.2022

Zink: Versorgungslage drastisch verschlechtert

Laut International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) hat sich das Angebotsdefizit am Zinkmarkt im September deutlich auf 100.300 Tonnen ausgeweitet.

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Laut Daten der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) hat sich das Angebotsdefizit am Zinkmarkt von 90.200 im August auf 100.300 Tonnen im September ausgeweitet. Damit hat sich die Versorgungslage drastisch verschlechtert, denn für die ersten neun Monate dieses Jahres steht „nur" ein Defizit von 43.000 Tonnen zu Buche, wie die Analysten der Commerzbank in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreiben.

Das bedeute, dass der Zinkmarkt in der ersten Jahreshälfte noch sehr gut versorgt gewesen sei. Im vergangenen Jahr sei der Markt im gleichen Zeitraum um 101.000 Tonnen laut ILZSG unterversorgt gewesen. Für das Gesamtjahr rechne die ILZSG laut ihrer im Oktober veröffentlichten Herbstprognose mit einem Defizit von 297.000 Tonnen, was weitere Monate mit Unterversorgung impliziere, heißt es weiter.

„Den Markt dürfte diese Entwicklung jedoch vorerst wenig alarmieren, da die Sorgen mit Blick auf den wichtigsten Absatzmarkt China überwiegen sollten“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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