Zink: China-Sorgen belasten

München (GodmodeTrader.de) – Trotz der jüngsten Verluste geht es Zink immer noch etwas besser als den meisten anderen Basismetallen, die zurzeit Sechsjahres-Tiefs markieren. Der Verkaufsdruck ist auf Sorgen um die Nachfrage aus China zurückzuführen und Zink bildet da keine Ausnahme. Aber beim Angebot hebt sich Zink ab, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly“ schreiben.

Im Anschluss an eine Reihe bedeutender Minenschließungen, die mit den Minen Lisheen und Century in den nächsten Monaten gipfle, würden sich Engpässe abzeichnen. In den letzten zwölf Monaten sei Zink deshalb bei Fonds beliebt gewesen und die Optimisten sähen die aktuelle Schwäche möglicherweise als attraktive Kaufgelegenheit. Sollte dies der Fall sein, könnte der Preis bald aufwärts korrigieren, heißt es weiter.

„Wir befürchten, dass die Argumente der Optimisten hinsichtlich der knappen Angebotsseite langsam veraltet sind. Diese Einschätzung wird durch die aktuellen ILZSG-Daten gestützt: Die globale Minenproduktion lag im ersten Halbjahr 7,7 Prozent über dem Vorjahr (raffinierte Produktion plus 9,4 Prozent, Verbrauch nur plus 2,9 Prozent)“, so die UniCredit-Analysten.