Fundamentale Nachricht
13:40 Uhr, 26.03.2018

Zahlreiche Gründe sprechen für weiter steigende Ölpreise

Aus Sicht von HSH Nordbank-Rohstoffanalyst Jan Edelmann gibt derzeit zahlreiche Gründe, optimistisch hinsichtlich der Preisentwicklung bei Rohöl zu sein.

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Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise stehen zu Wochenbeginn unter Abgabedruck. Am Montagmittag verbilligte sich der Preis für ein Barrel Brent am Terminmarkt um ein Prozent auf 69,60 US-Dollar. Eine stark fallende Ölproduktion in Venezuela und Sorgen vor neuen Iran-Sanktionen haben den Ölpreis zuletzt deutlich steigen lassen. In der Nacht auf Montag hatte der Brent-Preis allerdings zwischenzeitlich den höchsten Stand seit Ende Januar bei 71,05 Dollar erreicht

Die Anleger sorgen sich am Montag wieder verstärkt um die nach wie vor steigende US-Ölproduktion. Laut Zahlen von Baker Hughes stieg die Zahl der aktiven Ölbohrungen in den USA in der vorvergangenen Woche um weitere vier auf 804 und damit auf den höchsten Stand seit drei Jahren.

Aus Sicht von HSH Nordbank-Rohstoffanalyst Jan Edelmann gibt derzeit dennoch zahlreiche Gründe, optimistisch hinsichtlich der Preisentwicklung bei Rohöl zu sein. „Langfristig auf Sicht von zwölf Monaten sprechen vor allem das Vorhaben der OPEC, den Normalisierungsprozess der Öllagerbestände anhand des 7-Jahresdurchschnitts, statt wie bisher dem 5-Jahresdurchschnitt, zu bewerten, für höhere Preise“, so der Experte. Auch die Fundamentaldaten sollten sich deutlich aufhellen, insbesondere aufgrund einer höheren Nachfrage. Gleichzeitig bleibe die Angebotsseite hinter den Erwartungen zurück. Dabei falle vor allem der Rückgang der Fördermenge in Venezuela ins Auge. Zwar sei in den USA ein kräftiges Plus im Jahresvergleich zu beobachten, die Ausweitung bleibe jedoch hinter dem von ihm erwarteten Niveau zurück, so Edelmann. Damit dürfte sich der Lagerabbau in den kommenden Wochen weiter beschleunigen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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