Wirtschaftliche Situation von Chinas Unternehmen verbessert sich
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Peking (Godmode-Trader.de) - Die Verbraucherpreise in China zogen im August nicht mehr ganz so stark an wie noch im Vormonat. Die jährliche Inflationsrate lag bei 2,4 Prozent, nach 2,7 Prozent im Juli. Der etwas schwächere Wert geht vor allem auf einen Rückgang der Preise für Lebensmittel zurück. Während die hier schwer gewichteten Schweinefleischpreise auf Monatsbasis noch um 1,2 Prozent stiegen, drückten Basiseffekte aus dem vergangenen Jahr die Wachstumsrate im Jahresvergleich von 85,7 Prozent auf 52,6 Prozent nach unten.
In dem den Daten beigefügten Statement führte die Statistikbehörde NBS aus, dass sich zwar das Schweinefleischangebot verbessert hat (was darauf hindeutet, dass die durch die Afrikanische Schweinepest im letzten Jahr verursachten Versorgungsstörungen weiter abnehmen), dass aber auch die Nachfrage angezogen hat.
Rechnet man die stark schwankenden Preise für Energie und Lebensmittel heraus, blieb die Inflationsrate stabil bei einem halben Prozent. Experten hatten zudem mit einem etwas geringeren Anstieg als noch zuletzt gerechnet.
Betrachtet man die Volatilität der Lebensmittelpreise, so lässt der disinflationäre Einfluss des Covid-19-Abschwungs weiterhin nach. Nachdem die Verbraucherpreise ein halbes Jahr lang gesunken waren, stiegen sie im letzten Monat um 0,1 Prozent im Monatsvergleich und stabilisierten sich im Jahresvergleich bei 0,5 Prozent.
Unterdessen erholen sich die Erzeugerpreise, auch dank der anziehenden Industrienachfrage, weiter und stiegen im vergangenen Monat um 0,3 Prozent gegenüber Juli. Sie sind immer noch deutlich unter dem Vorjahreswert, aber das Tempo des Rückgangs ließ nach, von minus 2,4 Prozent auf minus 2,0 Prozent. Das ist der geringste Rückgang seit März und ist nach Einschätzung von Experten ein Beleg dafür, dass sich die wirtschaftliche Situation der Unternehmen weiter gebessert hat.
Mit Blick auf die Zukunft könnte sich der nachfrageseitige Druck auf die Preise wahrscheinlich verstärken, da die infrastrukturellen Stimulierungsmaßnahmen immer noch intensiviert werden, was den Inflationstrend in die Höhe treiben könnte.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.