Analyse
11:48 Uhr, 16.07.2015

WIRECARD - Zurück zu alter Stärke?

Nach Anhebung der Jahresprognose prescht der TecDAX-Titel heute an einen wichtigen technischen Widerstand heran. Schaffen es die Käufer, den Titel endlich aus seiner Lethargie zu wecken?

Erwähnte Instrumente

  • Wirecard AG
    ISIN: DE0007472060Kopiert
    Kursstand: 38,99 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Wirecard AG - WKN: 747206 - ISIN: DE0007472060 - Kurs: 38,99 € (XETRA)

Von April bis in den Juni hinein war die Aktie von Wirecard alles andere als "angesagt", hatte die kompletten Jahresgewinne wieder abgegeben. Ein klassischer Sell-off Ende Juni mit einem satten Intraday-Reversal leitete im Chart jedoch eine Wende ein. Seitdem ist ein kurzfristiger Aufwärtstrend erkennbar. Heute springt die Aktie mit einem Gap an den seit April bestimmenden Abwärtstrend. Dieser sorgte im ersten Anlauf für Gewinnmitnahmen.

Prognose erhöht

Der Anstieg beruht heute auf neue Käufer, die nach der Vorlage vorläufiger Halbjahreszahlen von Wirecard heute wieder auf den Titel aufmerksam geworden sind. Wie das Management meldete, stieg der Umsatz des Bezahldienstspezialisten in den ersten sechs Monaten um 27% auf 340,4 Mio. €. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 31% auf 98,5 Mio. €. Auf Basis dieser vorläufigen Ergebnisse sieht sich das Management in der Lage, die Prognosespanne von 210 bis 230 Mio. € auf 220 bis 232 Mio. € zu erhöhen.

Aus technischer Sicht ist die Situation relativ klar. Steigt die Aktie über den Abwärtstrend bei 39,90 Euro, wäre der Weg in Richtung 41,60 Euro und darüber bis zum Allzeithoch bei 42,70 Euro frei. Vorgeschaltete Rücksetzer auf die Gapunterkante bei 38,15 Euro würden eine gute Einstiegsgelegenheit bieten.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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