Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe leicht gestiegen - Exxon Mobil kauft mehr eigene Aktien zurück
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
Ciena übertrifft Erwartungen deutlich
Unilever erwägt Teilverkauf des US-Eismarken-Portfolios
US-Tech-Giganten mit 9 Milliarden Dollar schwerem Cloud-Auftrag des US-Verteidigungsministeriums
Salzgitter AG verkauft Tochterunternehmen
Wirecard: Strafprozess beginnt
Rheinmetall erhält neuen Bundeswehr-Rahmenvertrag
Gamestop reduziert Verlust
Musk könnte weitere Kredite mit Tesla-Aktien besichern
Unternehmensinsolvenzen in Deutschland auf Jahreshöchststand
Chinesischer Automarkt rückläufig
Japans Wirtschaft schrumpft etwas weniger stark
Markt
Nach seiner jüngsten Korrektur startete der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag zunächst wenig verändert in den Handel. Nach einem Hoch bei 14.304 Punkten, legte der DAX zunächst den Rückwärtsgang auf 14.191 Punkte ein, was den tiefsten Stand seit drei Wochen bedeutete. Im Zuge der leicht festeren US-Börsen konnte der deutsche Leitindex aber wieder zulegen und beendete den Handelstag leicht im Plus bei 14.265 Punkten. Nach der Kursrally in den letzten beiden Monaten scheint dem DAX vor Jahresende nun ein wenig die Puste auszugehen. Marktbeobachter verweisen außerdem darauf, dass sich Anleger und Händler vor den US-Inflationsdaten und Zinsentscheiden der US-Notenbank Fed und der EZB in der kommenden Woche zunehmend zurückhalten.
Analysen & Artikel des Tages
Was heute wichtig ist: Termine für Donnerstag, 8. Dezember 2022
GOLD - Wird dieser Widerstand zum Endpunkt der Erholung?
Unternehmen
Exxon Mobil verlängert sein ursprünglich bis 2023 laufendes Aktienrückkaufprogramm bis 2024. Wie der Ölkonzern mitteilte, wird das Budget dazu von 30 Milliarden Dollar auf bis zu 50 Milliarden Dollar ausgeweitet. Im laufenden Jahr werden eigene Aktien im Volumen von 15 Milliarden Dollar zurückgekauft. Angesichts der stark gestiegenen Öl- und Gaspreise sprudeln die Gewinne wie noch nie zuvor in der über 150-jährigen Firmengeschichte. Alleine von Juli bis Ende September verdiente Exxon Mobil mit 19,7 Milliarden Dollar fast dreimal so viel wie im Vorjahr.
Ciena hat die Analystenschätzungen für das vierte Quartal übertroffen. Wie der Hersteller von optischen Netzwerken heute bekannt gab, belief sich der Umsatz auf 971 Millionen Dollar und der Gewinn je Aktie auf 0,61 Dollar. Die Erwartungen für den Umsatz lagen hingegen nur bei 847 Millionen Dollar respektive 0,08 Dollar beim Ergebnis je Aktie. Die Ciena-Aktie legt vorbörslich zweistellig zu.
Unilever stellt derzeit Expertenaussagen gemäß sein Eismarken-Portfolio in den USA auf den Prüfstand. Dem zufolge könnten beispielsweise die Marken Klondike und Breyers zur Disposition stehen. International vertriebene Marken wie Ben & Jerry's oder auch Magnum sind dagegen nicht betroffen. Insgesamt könnte das zu veräußernde Portfolio einen Wert von bis zu 3 Milliarden Dollar haben. Der Konsumgüterhersteller Unilever ist der größte Speiseeishersteller der Welt und ist bestrebt, vor allem sein US-Geschäft vermehrt auf gesunde Nahrungsmittel auszurichten.
Die Salzgitter AG veräußert im Rahmen ihrer Strategie "Salzgitter 2030" die Tochtergesellschaft Salzgitter Bauelemente GmbH. Käufer ist die niederländische Falk Bouwsystemen. Salzgitter setzt damit das aktive Portfoliomanagement fort. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Heute begann der Strafprozess im Betrugsfall Wirecard vor dem Landgericht München. Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Wirecard-Vorstandsvorsitzendem Markus Braun und weiteren Mitangeklagten vor, Bilanzen gefälscht und Kreditgeber um 3,1 Milliarden Euro betrogen zu haben. Das Gericht hat 100 Verhandlungstage angesetzt, die sich bis ins Jahr 2024 erstrecken werden. Es handelt sich um einen der größten Betrugsfälle in der Geschichte der Bundesrepublik.
Alphabet, Oracle, Amazon und Microsoft haben zusammen einen 9 Milliarden Dollar schweren Cloud-Auftrag des US-Verteidigungsministeriums erhalten. Bei dem Auftrag handelt es sich um einen Nachfolgeauftrag des sogenannten Jedi-Auftrags, den 2019 zunächst Microsoft erhalten hatte, der aber nach Klagen der Konkurrenz zurückgezogen wurde. Im Rahmen des Auftrags soll eine weltweit einsetzbare und sichere Cloud-Infrastruktur für den US-Verteidigungssektor bis zum Jahr 2028 aufgebaut werden.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat mit der Bundeswehr einen neuen Rahmenvertrag im Volumen von 576 Millionen Euro abgeschlossen. Von den 600.000 Schuss sollen die ersten 25.000 Patronen noch im laufenden Jahr abgerufen werden, so das MDAX-Unternehmen.
Der aktuelle Quartalsbericht von Gamestop lieferte Zahlen im Rahmen der Erwartungen. Der Umsatz ging dritten Quartal auf 1,186 Milliarden Dollar zurück nach 1,297 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Der Verlust wurde auf 94,7 (Vorjahr 105,4) Millionen Dollar reduziert. (Aktueller Bericht: GAMESTOP - Zahlen ohne große Überraschungen, FTX-Kooperation Geschichte)
Tesla-Chef und Twitter-Eigentümer Elon Musk könnte einem Medienbericht zufolge Kredite mit hohen Zinsen bei Twitter durch weitere persönliche Kredite ablösen, bei denen seine Tesla-Aktien als Sicherheit dienen. Banker von Elon Musk prüften eine solche Maßnahme, berichtet Bloomberg. Twitter zahlt auf Schulden in Höhe von 13 Milliarden Dollar rund 1,2 Milliarden an jährlichen Zinskosten. Zunächst liege der Fokus auf der Ablösung eines ungesicherten Kredits in Höhe von 3 Milliarden Dollar, bei dem der Zinssatz 11,75 Prozent beträgt, heißt es.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat Tests des Schweizer Pharmakonzerns Roche für Alzheimer in Cerebrospinalflüssigkeit (CSF) zugelassen. Mit den Tests werden zwei Alzheimer-spezifische Biomarker nachgewiesen.
Konjunktur & Politik
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der vergangenen Woche leicht gestiegen. Insgesamt wurden 230.000 Erstanträge verzeichnet, nach revidiert 226.000 (zunächst 225.000) in der Vorwoche. Die Volkswirte hatten im Mittel ebenfalls mit 230.000 Erstanträgen gerechnet. Die fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe legten von revidiert 1,609 Millionen auf 1,671 Millionen zu.
Nach Angaben des Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist die Zahl der Insolvenzen in Deutschland im November auf den höchsten Stand in diesem Jahr gestiegen. Insgesamt mussten 808 Personen- und Kapitalgesellschaften Insolvenz anmelden, 23 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im Oktober lag die Zahl bei 722. Trotzdem fiel die Zahl niedriger aus als von Experten erwartet, die mit 900 Insolvenzen gerechnet hatte. Die von vielen befürchtete große Insolvenzwelle ist damit bislang weiter ausgeblieben. Dies zeigt auch die Tatsache, dass im langfristigen Vergleich die Novemberzahlen höher waren. Von 2015 bis 2019 lag der Durchschnitt bei 1007 Insolvenzen.
Der chinesische Automarkt war im November aufgrund der strikten Lockdown-Politik deutlich rückläufig. Wie der Branchenverband China Passenger Car Association mitteilte, wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 1,67 Millionen Fahrzeugen 9,5 Prozent weniger Automobile verkauft. Im Vergleich zum Oktober gingen die Verkäufe um 10,5 Prozent zurück. Für den Dezember wird mit einer Erholung gerechnet, weil danach Subventionen und Steuervorteile für umweltfreundlichere Autos wegfallen. Als größter Automarkt der Welt ist China für die deutschen Autohersteller der wichtigste Einzelmarkt.
Japans Wirtschaftsleistung ist im dritten Quartal nicht so stark geschrumpft, wie zunächst gemeldet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank mit einer aufs Gesamtjahr hochgerechneten Rate von 0,8 Prozent, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde. Zunächst war ein Minus von 1,2 Prozent ermittelt worden. Gegenüber dem Vorquartal betrug das Minus den revidierten Angaben zufolge 0,2 Prozent.
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