Wie sind die steigenden Ölpreise nach Doha zu erklären?
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- Brent Crude ÖlKursstand: 43,62 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 41,68 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt/ Wien (Godmode-Trader.de) - Beim Öl kam es am Montag als Reaktion auf die gescheiterten Verhandlungen der ölproduzierenden Länder vom Sonntag in Doha in Bezug auf eine geplante Begrenzung der Fördermengen zunächst zu herben Preisrückgängen. Im Tagesverlauf setzte aber eine Gegenbewegung ein, so dass im Vergleich zum Schlusskurs vom Freitag nur ein moderates Minus hinzunehmen war.
Wie ist diese Preisreaktion zu erklären? Laut den Rohstoffexperten der Commerzbank hätte zunächst eine Einigung auf Produktionsobergrenzen keinen wirklichen Unterschied für das aktuelle Ölangebot gemacht. Denn bis auf den Iran hätte kein anderes Land kurzfristig seine Ölproduktion nennenswert steigern können. Darüber hinaus gebe es derzeit einen Streik der Ölarbeiter in Kuwait. Dadurch liege die kuwaitische Ölproduktion aktuell bei lediglich 1,1 Millionen Barrel pro Tag. Der daraus resultierende Produktionsausfall von ca. 1,7 Millionen Barrel pro Tag entspreche in etwa dem derzeitigen Überangebot. Der globale Ölmarkt sei auch deshalb derzeit ausgeglichen.
Doch auf längere Sicht dürfte sich wieder ein Ungleichgewicht einstellen. So hat Irans stellvertretender Ölminister bereits angekündigt, dass die Ölproduktion des Landes in zwei Monaten wieder das Niveau erreichen soll, das vor den Sanktionen vorgeherrscht habe. Auch Saudi-Arabien hat mittelfristig eine Ausweitung der Förderung um 1 Million Barrel pro Tag auf dann 11,5 Millionen Barrel/Tag angekündigt.
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