Kommentar
16:09 Uhr, 11.03.2014

Widersprüchliche Entwicklung bei Metallen

Kupfer und Blei fallen - Nickel und Zink steigen. Was weiß der Markt, was wir nicht wissen?

Erwähnte Instrumente

  • Kupfer
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  • Nickel
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Chinas Wirtschaftswachstum verlangsamt sich. Die Folge: es wird weniger nachgefragt - und zwar von allem. Wenn China also wieder einmal schlechte Wirtschaftsdaten liefert, dann kann man sicher sein, dass der Preis von Metallen fällt.

Vergangenen Woche war das bei Kupfer besonders deutlich. Was für Kupfer gilt, sollte eigentlich auch für andere Metalle gelten. Seit wenigen Wochen tut sich aber eine deutliche Divergenz auf: Kupfer fällt (ebenso auch Blei), Nickel steigt (zusammen mit Zink). Nickel könnte theoretisch bei Ausbruch über den langfristigen Abwärtstrend eine 20% Rallye hinlegen. Kupfer droht hingegen nach unten abzurutschen.

In der direkten Gegenüberstellung der Kursverläufe von Kupfer und Nickel zeigt sich eine hohe Korrelation. Der Korrelationskoeffizient lag in den letzten Jahren größtenteils über 0,6 (auf Wochenbasis). Seit Anfang 2014 stürzt die Korrelation ab. Das zeigt sich auch im Preisverhältnis der beiden zueinander (Ratio). Hier wurde Ende 2013 ein Extrempunkt erreicht. Das Verhältnis normalisiert sich gerade und ein Blick auf die Historie der Ratio zeigt, dass da noch ordentlich Luft ist - sprich fallendes Kupfer, steigendes Nickel.

Bei einer solchen Bewegung fragt man sich natürlich schon, ob einige Marktteilnehmer mehr wissen oder ob es sich lediglich um eine kurzfristige Irregularität handelt. Nachrichten über eine Verknappung des Nickelangebots kann ich nicht finden. Im Gegenteil, eigentlich ist immer noch ein Überangebot an Nickel vorhanden. Insofern sollte der Ausbruch von Nickel nach oben nicht gelingen.

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1 Kommentar

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  • Investor
    Investor

    Hängt dies nicht mit dem Ukraine Konflikt zusammen? Nickel (20%) und Palladium (41%) werden wird im stark in Russland gefördert, während Kupfer im wesentlichen in LA gefördert wird.

    Dazu kommen gesetzliche Änderungen bei der pig iron Produktion, was die Kosten weiter treibt.

    08:10 Uhr, 12.03. 2014

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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