Fundamentale Nachricht
12:23 Uhr, 27.10.2015

Wettersorgen treiben Weizenpreis

Die Trockenheit in den USA und Osteuropa setzt den Analysten der Commerzbank zufolge den Winterweizenpflanzen zu.

Erwähnte Instrumente

  • Weizen
    ISIN: US12492G1040Kopiert
    Kursstand: 507,00 US¢/Scheffel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Weizenpreis legte gestern an der CBOT um knapp vier Prozent zu und verzeichnete somit den größten Tagesanstieg unter allen börsengehandelten Rohstoffen. US-Weizen kostet damit erstmals seit Mitte Oktober wieder mehr als fünf US-Dollar je Scheffel, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Die Sorge vor wetterbedingten Schäden an der inzwischen ausgesäten Winterweizenernte 2016 lasse die Preise steigen. Bis auf Texas, wo es am Wochenende heftige Regenfälle gegeben habe, sei es in den anderen Anbaugebieten für Winterweizen im Mittleren Westen der USA nach wie vor zu trocken. Gleiches gelte für weite Teile der Weizenanbaugebiete in der Ukraine und im Süden Russlands. Hinzu kämen die dort bereits sehr niedrigen Temperaturen von unter null Grad Celsius, heißt es weiter.

„Die Ernteprognosebehörde der EU-Kommission Mars berichtet auch für Polen von anhaltend trockenen Witterungsbedingungen, welche die Aussaat und das Aufgehen des ausgesäten Wintergetreides behindern würden. Für die drei wichtigsten Weizenanbauländer in der EU, Frankreich, Deutschland und Großbritannien, wurden hingegen keine derartigen Probleme gemeldet. Im Südosten der EU wurde laut Mars die Aussaat von Wintergetreide dagegen durch übermäßige Regenfälle behindert. Schätzungen zu Ernteerträgen wurden von Mars noch nicht veröffentlicht“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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