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09:55 Uhr, 20.04.2010

Welt: Airlines bitten um Staatshilfe

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Berlin (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge haben Fluggesellschaften und Reisekonzerne wegen der Millionenausfälle durch die tagelangen Flugverbote schon bei der Bundesregierung um Staatshilfe angefragt. Die Unternehmen wünschen nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" Hilfe vom Staat für Leistungen, die sie wegen der außergewöhnlichen Krise über jenes Maß hinaus erbringen, zu dem sie rechtlich verpflichtet sind. Dazu zählten vor allem Hotelübernachtungen und die Verpflegung für gestrandete Passagiere. Ein offizieller Antrag sei allerdings noch nicht gestellt worden.

Nach Schätzung des internationalen Branchenverbands IATA verlieren die Airlines wegen der Aschewolke täglich 150 Millionen Euro. Die EU-Kommission hatte deutlich gemacht, dass staatliche Finanzspritzen ähnlich wie nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 erleichtert werden sollen.

Als erste Airline schloss Air Berlin eine Bitte um Staatshilfen nicht aus. "Wenn wir zum Normalbetrieb zurückgekommen sind, werden wir sicherlich ein Fazit ziehen und dann werden wir gucken, ob wir hier nicht eine vergleichbare Situation mit den Terroranschlägen vom September 2001 haben", sagte Air-Berlin-Chef, Joachim Hunold, im Deutschlandfunk auf die Frage, ob das Unternehmen Staatshilfe beantragen werde. "Tatsache ist, dass wir hier riesige Verluste erleiden."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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