Endet der Krieg? Trump will Treffen mit Putin und Selenskyi
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**Update: Der Kreml hat einem Treffen mit Trump zugestimmt, es soll schon sehr bald stattfinden
Die Ankündigung Trumps folgt auf eine Reise des US-Sondergesandten Steve Witkoff nach Moskau. US-Außenminister Marco Rubio bestätigte, dass Putin dem Gesandten Witkoff "konkrete Beispiele" für Friedensbedingungen unterbreitet habe. Dies scheint Trump inhaltlich zumindest nicht entmutigt zu haben, einen Deal erreichen zu können.
"Wir müssen die beiden Seiten so weit annähern, dass Präsident Trump als entscheidender Akteur eingreifen und eine Lösung herbeiführen kann", erklärte Rubio in einem Fernsehinterview. Die Gespräche in Moskau zwischen Witkoff und Putin dauerten rund drei Stunden. Kreml-Berater Juri Uschakow sprach von einer "sehr nützlichen und konstruktiven Unterhaltung". Es seien "bestimmte Signale übermittelt und entsprechende Signale von Präsident Trump empfangen worden".
Unmittelbar nach dem Treffen in Moskau informierte Trump den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in einem Telefonat über die Ergebnisse, ebenso einige der Partner in Europa (Deutschland und Großbritannien). Selenskyj äußerte sich anschließend wie folgt: "Unsere gemeinsame Position mit unseren Partnern ist absolut klar – der Krieg muss enden. Und das muss ehrlich geschehen."
Im Ringen um ein Ende des Ukraine-Kriegs erhöhte US-Präsident Donald Trump zuletzt den wirtschaftlichen Druck auf Russland und dessen Handelspartner. Washington kündigte an, einen weiteren Strafzoll von 25 % auf Waren aus Indien zu erheben, wodurch sich die Gesamtbelastung auf 50 % summiert. Trump begründete den Schritt damit, dass Indien ein bedeutender Abnehmer für russisches Öl ist. Ziel sei es, die Einnahmequellen des Kremls für die Finanzierung der Invasion auszutrocknen.
Die Reaktion aus Neu-Delhi fiel scharf aus. Randhir Jaiswal, Sprecher des indischen Außenministeriums, bezeichnete die Maßnahmen als "unfair, ungerechtfertigt und unzumutbar". Trump deutete weitere Maßnahmen an: "Sie werden so viele Sekundärsanktionen sehen", so der Präsident. Ein Berater Trumps bestätigte, dass am Freitag weitere Länder mit Sanktionen im Zusammenhang mit Russlandgeschäften rechnen müssten.
Fazit
Sollte es tatsächlich zu einem Dreier-Treffen kommen, stehen die Chancen gar nicht so schlecht, dass es wirklich zu einer "Einigung" kommt. Hier muss man Anführungszeichen setzen, denn die ukrainische Seite wird - wenn es denn überhaupt einen Deal gibt - Dinge schlucken müssen, die an sich nicht akzeptabel sind. Es ist aber davon auszugehen, dass Trump massiven Druck ausüben wird, und letztlich den vollständigen Entzug der Unterstützung androht, sofern ER die Bedingungen des Deals als annehmbar ansieht. Die von Russland derzeit besetzten Gebiete dürften für die Ukraine verloren sein. Da es aber ohnehin nahezu unmöglich sein wird, sie militärisch zurückzuerobern, wird es wohl auf eine zwar nicht formale, aber de-facto-Anerkennung dieser "Realitäten auf dem Schlachtfeld", wie Putin es immer formuliert, hinauslaufen.
Die Rüstungs-Aktien sind heute schwach, bei Rheinmetall liegt das sicherlich hauptsächlich an den Zahlen. Aber das im Raum stehende Treffen dürfte auch eine Rolle spielen.


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Inhaltlich (z. B. Gebietsverluste) sehe ich keine Änderung zur April-Initiative vom Trump; damals haben die Ukraine und Europa die "Vorschläge" kategorisch abgelehnt. Geändert hat sich nur, dass Trump das 5 % NATO-Ausgabenziel und die Finanzierung des Kriegs durch Europa geschenkt bekommen hat. Egal wie es weitergeht, Europa steht schon jetzt als Verlierer fest.