Fehlstart von Rocket Internet - EZB-Pressekonferenz im Blick
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DAX
Der DAX hat seinen jüngsten Abwärtstrend heute zunächst fortgesetzt und ist deutlich schwächer in den Handel gestartet. Im weiteren Verlauf konnten die Verluste aber fast vollständig eingedämmt werden. Zur Stunde notiert der Leitindex bei 9.374 Punkten (-0,08%). Entscheidend für die weitere Entwicklung am heutigen Handelstag dürfte die Pressekonferenz der EZB sein. Am Markt wird erwartet, dass EZB-Präsident Draghi Details zum ABS-Kaufprogramm nennen wird. Neue Maßnahmen erwarten die meisten Analysten nicht. Draghi wird aber vermutlich erneut Bereitschaft zu weiteren Maßnahmen signalisieren.
Charttechnik
Der DAX macht sich aktuell daran, das heutige Abwärtsgap im Zuge einer Erholung zu schließen. Der Bereich von 9.370/90 fungiert hierbei als Widerstand und ließe eine Konsolidierung erwarten. Zudem könnte dieser Bereich genutzt werden, um auf die heutige EZB Zinsentscheidung und die Pressekonferenz am Nachmittag zu warten.
Thema des Tages
Der Börsengang der Startup-Schmiede Rocket Internet verlief turbulent. Während der Zeichnungsfrist waren die Aktien stark gefragt. Der Ausgabepreis konnte mit 42,50 Euro am oberen Ende der Preisspanne festgesetzt werden. Zum Börsenstart kam aber starker Verkaufsdruck auf. Zeitweise brach der Aktienkurs auf 36,66 Euro ein. Im weiteren Verlauf konnte sich der Kurs deutlich erholen. Zuletzt notierte die Aktie mit 41,40 Euro aber weiterhin unter dem Ausgabekurs. Viele Anleger dürften enttäuscht sein. Nach den Fehlstarts von Zalando und Rocket Internet dürfte der erhoffte Schwung für den IPO-Markt in Deutschland vorerst ausbleiben.
Aktien im Blick
Der Baukonzern Hochtief hat ein neues Aktienrückkauf-Programm gestartet. Bis zum 31. Dezember 2015 sollen bis zu knapp 6,92 Mio Aktien (10% des Grundkapitals) erworben werden. Mit einem Plus von mehr als 7 Prozent führt die Aktie von Hochtief derzeit die Gewinnerliste im MDAX an.
Die Aktien der Deutschen Lufthansa sind auf den tiefsten Stand seit 2012 gefallen. Die Fluggesellschaft will an ihren Plänen für neue Billigangebote und eine abgespeckte Übergangsversorgung der Piloten festhalten. Damit verhärten sich die Fronten im Tarifkonflikt weiter.
Konjunktur
Die Erzeugerpreise im Euroraum sind im August wie erwartet um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Verantwortlich für den Rückgang waren erneut vor allem die Preise im Energiesektor, die um 0,4 Prozent fielen.
Die Zahl der Arbeitslosen in Spanien ist den zweiten Monat in Folge gestiegen. Der Anstieg um 19.720 ist jedoch der niedrigste in einem September seit 2007. Zudem lag die Arbeitslosenzahl mit 4,45 Millionen um 5,9 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Währungen
US-Dollar gibt im europäischen Handel auf breiter Basis einen Teil seiner zuletzt gemachten Gewinne wieder ab. EUR/USD erholt sich im Vorfeld des EZB-Zinsentscheids von seinem Zweijahrestief bei 1,2568 bis bislang 1,2674 im Hoch.
USD/JPY fällt von seinem gestrigen frischen Sechsjahreshoch bei 110,09 bislang bis 108,31 zurück.
AUD/USD erholt sich von seinem gestern erreichten Achtmonatstief bei 0,8660 bislang bis 0,8816 in der Spitze. Dabei kommen dem Währungspaar neben der Nachricht, dass China bisherige Restriktionen beim Erwerb von Immobilien gelockert hat, auch positive Nachrichten vom australischen Immobilienmarkt zugute.
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