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15:47 Uhr, 23.08.2017

Weizenpreis dürfte nur moderat steigen

Der Großteil der Winterweizenernte auf der Nordhalbkugel ist eingebracht, was die Abhängigkeit von Wetternachrichten verringert. Die gesenkten Ernteprognosen bei Sommerweizen in den USA, in Kanada und in Australien sind bereits eingepreist, so dass hier auch keine größeren negativen Überraschungen mehr drohen.

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  • Weizen
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Paris/ Chicago/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die hohe weltweite Verfügbarkeit von Weizen drücken auf die Preise. Im meistgehandelten Kontrakt mit Fälligkeit Dezember gab der Preis in Paris gestern um 1,2 Prozent auf 160 Euro je Tonne nach. In den letzten 16 Monaten fiel der Weizenpreis nur an wenigen Tagen unter diese Marke. Auch in Chicago schloss Weizen mit Verlusten. Die Notierung bewegt sich bis auf wenige Ausreißer seit Monaten in der Spanne von 400 bis 460 US-Cents je Scheffel.

Das Aufwärtspotenzial bei den Weizenpreisen ist nach Ansicht der Experten der Commerzbank wegen der weiterhin reichlichen globalen Versorgungslage begrenzt. Der Großteil der Winterweizenernte auf der Nordhalbkugel sei mittlerweile eingebracht, was die Abhängigkeit von Wetternachrichten verringere. Die gesenkten Ernteprognosen bei Sommerweizen in den USA, in Kanada und in Australien hätten die wetterbedingten Ausfälle bereits hinreichend eingepreist, so dass hier auch keine größeren negativen Überraschungen mehr drohten.

Die Analysten prognostizieren für das vierte 2017 einen Weizenpreis in Chicago von 450 US-Cents je Scheffel. Die Prognose für den EU-Weizenpreis in Paris lautet auf 170 Euro je Tonne. Sowohl in Paris als auch in Chicago dürfte der Weizenpreis 2018 moderat steigen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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