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09:40 Uhr, 18.06.2024

Weizen: USDA senkt Prognosen für globale Ernte deutlich

Die Aufwärtsrisiken bei den Weizenpreisen bleiben nach Einschätzung von Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen hoch.

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Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) hat im neuesten WASDE-Bericht seine Prognose für die globale Weizenernte um fast sechs Millionen Tonnen gesenkt. Der Großteil der Revision lässt sich auf eine geringere Ernte in der Schwarzmeerregion, und hier insbesondere in Russland, zurückführen, wie die Leiterin des Rohstoff-Researchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Hinzu komme eine niedrigere Schätzung für die EU-Ernte. Zwar seien auch die Nachfrageprognosen gesenkt worden, insgesamt dürften die Lagerendbestände, die bereits auf das niedrigste Niveau seit 2015/16 fallen sollten, aber immer noch um mehr als eine Million Tonnen niedriger ausfallen als bislang gedacht, heißt es weiter.

„Das USDA zeichnet damit eine recht angespannte Angebotslage an den Weizenmärkten. Hierbei ist zu berücksichtigten, dass die Prognose für die russische Ernte mit nun 83 Millionen Tonnen immer noch leicht höher liegt als die einiger lokaler Experten. Letztere haben zudem bereits zum Teil gewarnt, dass die Ernteschätzung noch auf unter 80 Millionen Tonnen fallen könnte. Somit bleiben die Aufwärtsrisiken bei den Weizenpreisen hoch“, so Nguyen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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