Weizen: USDA senkt Ernteprognose
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Der US-Weizenpreis stieg am Freitag deutlich. Er legte zeitweise auf 945 US-Cent je Scheffel zu und erreichte damit das höchste Niveau seit zweieinhalb Monaten. Im Wochenvergleich verteuerte sich der meistgehandelte Terminkontrakt um 4,7 Prozent, wie die Analysten der Commerzbank in der Mittwochs-Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreiben.
Auslöser sei die näher rückende Annexion der vier besetzten ukrainischen Provinzen durch Russland nach den dort abgehaltenen Scheinreferenden gewesen. Dadurch seien Zweifel am Fortbestand bzw. der Verlängerung des Getreideabkommens zwischen der Ukraine und Russland gewachsen, heißt es weiter.
„Zudem revidierte das US-Landwirtschaftsministerium seine Schätzung für die US-Weizenernte im Rahmen eines am Freitag veröffentlichten Berichts unerwartet nach unten. Anstatt der bislang prognostizierten 1,78 Milliarden Scheffel soll die Erntemenge nur bei 1,65 Milliarden Scheffel liegen“, so die Commerzbank-Analysten.
Als Grund habe das USDA die Trockenheit in den westlichen Anbaugebieten genannt, die zu niedrigeren Erträgen und Flächenaufgaben geführt habe. Trotz der geringeren Erntemenge seien die US-Weizenbestände zum 1. September auf 1,78 Milliarden Scheffel beziffert worden, was etwas höher als im Vorjahr gewesen sei und im Rahmen der Erwartungen gelegen habe, heißt es weiter.
„Die US-Maisvorräte lagen zum selben Stichtag bei 1,38 Milliarden Scheffel und damit deutlich niedriger als im Vorfeld der Veröffentlichung erwartet. Bei Sojabohnen übertrafen die US-Lagerbestände zum 1. September mit 274 Millionen Scheffel die Markterwartung hingegen merklich. Dies dürfte das USDA im nächsten WASDE-Bericht zu einer Abwärtsrevision der US-Maisbestände und einer Aufwärtsrevision der US-Sojabohnenbestände zu Beginn der Erntejahres 2022/23 veranlassen“, so die Commerzbank-Analysten.
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