Weizen: Preise steigen auf Mehrjahreshochs
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- WeizenKursstand: 822,94 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Weizenpreise stiegen gestern in Reaktion auf die Nachrichten aus Russland deutlich. Der meistgehandelte Terminkontrakt an der CBOT kletterte auf 836 US-Cent je Scheffel, das höchste Niveau seit Dezember 2012. Weizen an der Euronext in Paris markierte mit knapp 300 Euro je Tonne ein 14-Jahreshoch, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Der russische Landwirtschaftsminister habe vorgestern angedeutet, über eine höhere Exportsteuer nachzudenken, sollten die Getreidepreise weiter steigen. Zudem könnten Exportquoten für das erste Halbjahr eingeführt werden. Damit würde weniger Weizen aus Russland am Weltmarkt zur Verfügung stehen und sich die Nachfrage auf andere große Anbieter wie die USA und die EU verlagern, heißt es weiter.
„Allerdings befinden sich die Weizenvorräte in den wichtigsten Exportländern bereits auf einem niedrigen Niveau. In der EU bspw., auf die sich die Nachfrage aufgrund der geografischen Nähe zu Russland wahrscheinlich als erstes konzentrieren dürfte, beliefen sich die Weizenvorräte zu Beginn des Erntejahres laut Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums auf zehn Millionen Tonnen. Zwei Jahre zuvor waren es noch knapp sechs Millionen Tonnen mehr.“, so Fritsch.
Trotz einer deutlich höheren Ernte als im Vorjahr sollten die Vorräte bis zum Ende des Erntejahres laut USDA auf 9,7 Millionen Tonnen fallen. Zuvor sei das USDA noch von einem Anstieg auf 10,7 Millionen Tonnen ausgegangen. Denn die EU-Weizenexporte seien vom USDA um eine Million auf 36,5 Millionen Tonnen nach oben revidiert worden, heißt es weiter.
„In dieser Prognose sind mögliche Exporteinschränkungen Russlands noch nicht berücksichtigt. Im Gegenteil, das USDA revidierte seine Prognose für die russischen Weizenexporte sogar ebenfalls um eine Million auf 36 Millionen Tonnen nach oben“, so Fritsch.
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