Weizen/Mais: Verbesserte Ernteaussichten
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Frankfurt (Godmodetrader.de) - In Russland hat nun die Ernte der Wintergetreide begonnen. Zunächst kommt die Gerste vom Feld, doch auch bei Weizen starten die Erntearbeiten bald. Ähnlich wie in Teilen der EU wurden die Entwicklungsverzögerungen des Frühjahrs durch die warme und feuchte Witterung in den letzten Wochen zumindest zu einem Teil aufgeholt, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Nun seien die Aussichten für die Ernte erfreulich. Dies habe auch das Analysehaus SovEcon bestätigt, das jüngst seine Prognose für die Weizenernte um gut zwei Millionen Tonnen auf 84,6 Millionen Tonnen angehoben habe. Damit käme die Ernte nah an den Rekord aus dem Vorjahr von 85,6 Millionen Tonnen heran (das USDA erwarte sogar, dass sie diesen knacke), heißt es weiter.
„Auch für die Ukraine erwartet SovEcon nun die Weizenernte bei 29,2 Millionen Tonnen leicht höher als in seiner Prognose des Vormonats. Um immerhin 1,5 Millionen Tonnen hob es seine Schätzung für die Maisernte des Landes an. Wegen einer größeren Fläche und der günstigen Witterung geht SovEcon nun von 38,3 Millionen Tonnen aus – eine Rekordernte“, so Helbing-Kuhl.
Die Länder der Schwarzmeerregion dürften damit eine starke Konkurrenz für andere Anbieter sein, für die EU vor allem bei Weizen, bei Mais für die USA. Diesen könnte die Ukraine laut SovEcon in der kommenden Saison nicht zuletzt auf dem chinesischen Markt einen Teil des Geschäfts abnehmen. Dass der Maispreis im Dezember-Kontrakt in den letzten Tagen nachgegeben habe und am Morgen unter 530 US-Cent je Scheffel rutsche, habe aber auch mit den Regenfällen im Mittleren Westen der USA und vor allem im größten US-Maisanbaustaat Iowa zu tun, heißt es weiter.
„Diese haben Sorgen um die Entwicklung der Maispflanzen fürs Erste zerstreut. Die US-Weizenpreise profitieren weiterhin von der insgesamt noch immer zu trockenen Witterung in den nördlicheren Landesteilen und auf der kanadischen Seite der Grenze. Allerdings ist das Preisniveau wegen der verbesserten Ernteaussichten bei vielen wichtigen Anbietern – neben Russland und der Ukraine auch in der EU – inzwischen deutlich niedriger als Anfang Mai. Dies gilt auch für den Weizenpreis in Paris. Im meistgehandelten Kontrakt kostet eine Tonne Weizen nun weniger als 210 Euro, Anfang Mai waren es noch über 230 Euro gewesen“, so Helbing-Kuhl.
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