Fundamentale Nachricht
10:49 Uhr, 26.08.2022

Weizen/Mais: Preise ziehen wieder an

Angebotssorgen aufgrund schleppender Verkäufe des ukrainischen Weizens und gesenkter Prognosen für die EU-Maisernte in diesem Jahr aufgrund der Dürre lassen die Weizen- und Maispreise zum Wochenschluss wieder steigen.

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  • Weizen
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    Kursstand: 790,45 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Mais
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    Kursstand: 657,62 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der europäische Weizenpreis hat sich von seinem Rückgang Ende letzter Woche erholt und notiert wieder bei knapp 320 Euro die Tonne. Zwar laufen die Getreideausfuhren aus der Ukraine bislang ohne größere Zwischenfälle, was die Angebotsaussichten verbessert, wie die Commerzbank-Analysten Carsten Fritsch und Thu Lan Nguyen in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreiben.

Auf der anderen Seite warne der ukrainische Agribusiness-Club, dass die Verkäufe, nicht zuletzt aufgrund logistischer Probleme, noch schleppend verliefen, was auf die lokalen Preise drücke und zu einer geringeren Aussaat für die Ernte im nächsten Jahr führen könnte. Darüber hinaus wäre etwa ein Drittel der Ackerfläche für den Weizenanbau durch die russische Invasion verloren gegangen. Die Aussaat des Winterweizens stehe unmittelbar bevor, heißt es weiter.

„Auch die Maispreise ziehen weiter an. Der an der CBOT gehandelte Terminkontrakt ist zwischenzeitlich auf ein Zweimonatshoch von 670 US-Cent je Scheffel gestiegen. Grund sind auch hier Angebotssorgen. Die EU-Kommission hat ihre Prognose für die EU-Maisernte in diesem Jahr aufgrund der Dürre um weitere zehn Prozent auf 59,3 Millionen Tonnen reduziert“, so Fritsch und Nguyen.

Die aktuell laufende Crop-Monitoring-Tour in den USA lasse ebenfalls wenig Gutes für die diesjährige US-Ernte erwarten. Die bisher gesammelten Ertragsdaten für South Dakota, Ohio, Nebraska, Indiana sowie Illinois lägen allesamt unter dem Durchschnitt des vergangenen Jahres, womit das Risiko von Ernteeinbußen steige, heißt es weiter.

„Die Ergebnisse für den Staat Iowa, dem Top-Maisproduzenten der USA, waren laut Aussagen der Scouts durchschnittlich und würden voraussichtlich die Einbußen im Westen des Landes kaum kompensieren können. Das Risiko einer Angebotsverknappung dürfte die US-Preise stützen“, so Fritsch und Nguyen.

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