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10:08 Uhr, 01.07.2024

Weizen: Gemischte Prognosen des IGC

Der IGC-Bericht hat laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch keine Argumente für eine Preiserholung geliefert. Dass die Weizenpreise zuletzt dennoch kräftig gestiegen seien, dürfte Fritsch zufolge dem starken Preisrückgang zuvor geschuldet sein.

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Der International Grains Council (IGC) hat seine Prognose für die weltweite Weizenernte 2024/25 um zwei Millionen auf 793 Millionen Tonnen nach unten revidiert, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Grund hierfür sei eine deutliche Abwärtsrevision für Russland um fast vier Millionen auf 82 Millionen Tonnen gewesen, womit die Prognose wieder besser im Einklang mit dem USDA und russischer Prognoseinstitute stehe. Dem gegenüber stehe eine leichte Anhebung der Ernteprognosen für Argentinien und die USA, heißt es weiter.

„Die Prognose für den weltweiten Verbrauch wurde vom IGC leicht auf 800 Millionen Tonnen gesenkt, so dass der Weizenmarkt etwas unterversorgt sein soll und die weltweiten Lagerbestände entsprechend weiter absinken dürften. Wegen leicht höherer Anfangsbestände liegen sie am Ende des Erntejahres aber etwas höher als in der bisherigen Prognose. Gleiches gilt auch für die Weizenbestände in den wichtigsten Exportländern“, so Fritsch.

Der IGC-Bericht habe damit keine Argumente für eine Preiserholung geliefert. Dass die Weizenpreise zum Wochenschluss dennoch kräftig gestiegen seien, dürfte dem starken Preisrückgang zuvor geschuldet gewesen sein. Unterstützt worden sei die Gegenbewegung durch robuste Daten des US-Landwirtschaftsministeriums zu den wöchentlichen US-Weizenexporten, die auf eine anziehende Nachfrage hindeuteten, und eine laut dem kanadischen Statistikamt geringer als erwartet ausgefallene Weizenanbaufläche in Kanada, heißt es weiter.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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