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12:25 Uhr, 28.02.2023

Weizen fällt auf Anderthalbjahrestief

Die Verlängerung des Getreideabkommens mit Russland ist nach Einschätzung von Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen noch keine ausgemachte Sache.

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    Kursstand: 710,53 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der europäische Weizenpreis hat innerhalb der letzten zwei Wochen seine bisherigen Gewinne des Monats wieder komplett abgegeben. Der an der CBOT meistgehandelte Weizenkontrakt ist sogar auf das tiefste Niveau seit dem Jahr 2021 gefallen. Grund für die Schwäche dürfte die gute Angebotslage sein, u.a. dank eines deutlichen Anstiegs der russischen Exporte, wie Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Das Beratungsunternehmen SovEcon prognostiziere für den Zeitraum Februar bis Juni Rekordausfuhren in Höhe von 44,2 Millionen Tonnen. Darüber hinaus schienen die Marktteilnehmer optimistisch hinsichtlich einer Verlängerung des Getreideabkommens zwischen der Ukraine und Russland, nachdem die Nachrichtenlage hier in den letzten Tagen eher ruhig gewesen sei. So habe Russland trotz neuer Sanktionen seitens westlicher Länder bisher keine Gegenmaßnahmen angedroht. Es wäre nicht vollkommen abwegig gewesen, dass Russland das Getreideabkommen als politisches Druckmittel einsetze, heißt es weiter.

„Wir wären jedoch vorsichtig, auf eine reibungslose Verlängerung des Getreidekorridors zu setzen. Immerhin hat die russische Regierung nicht ohne Grund bereits heftige Kritik an der bisherigen Vereinbarung geübt, weshalb wir die Gefahr für Preisausschläge nach oben als hoch erachten“, so Nguyen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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