Warum sich eine Positionierung in Kupfer lohnen könnte
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London (Godmode-Trader.de) - Am vergangenen Freitag stiegen die Kupferpreise an der LME auf über 5.800 US-Dollar je Tonne. Ein knappes Angebot vom Schrottmarkt, anhaltende Versorgungsstörungen und ein Bestandsabbau stützen den Preis des roten Metalls. Der Kupferbestand an der SHFE in Shanghai fiel in der vergangenen Woche um weitere 11,8 Kilotonnen, so dass die Gesamtentnahmen nun auf 252 Kilotonnen im Vergleich zum Höchststand im März anschwollen. Damit haben sich die Bestände an der SHFE wieder auf das Niveau von vor dem Covid-19-Ausbruch eingependelt.
Der am Wochenende in Peking beobachtete Anstieg der Covid-19-Fälle übte am Montag einen gewissen zeitweisen Abwärtsdruck auf das Metall aus, wobei sich dieser aber sehr in Grenzen hielt. Am Nachmittag kostete die Tonne 5.785 Dollar, ein Minus von 0,3 Prozent zum Schlusskurs am Freitag.
Auf die Konjunkturdaten aus China reagierte das rote Metall auch nur am Rande. Zwar hat sich gemäß Daten des Nationalen Statistikbüros die Industrieproduktion im Mai weiter erholt, der Anstieg um 4,4 Prozent gegenüber Vorjahr blieb aber hinter den Erwartungen zurück. Auch die Anlageinvestitionen (-6,3 Prozent) verfehlten die Erwartungen. Im Einklang mit der gesamten Industrieproduktion hat China seine Kupferproduktion im Mai weiter ausgeweitet.
China, seines Zeichens weltgrößter Verbraucher des Metalls, könnte dem Kupferpreis dennoch weiteren Auftrieb verleihen, meint die Swiss Resource Capital laut einem Marktkommentar. Wichtige Bereiche seien dabei Investitionen in Bau und Infrastruktur. „Die Volkswirtschaften werden sich wieder erholen und normalisieren, wenn auch nicht synchron. Nach der Finanzkrise stieg Kupfer preislich massiv an. Zwar ist die Krise jetzt etwas anders, eine selbst gemachte Abschaltung der Weltwirtschaft, aber eine Positionierung in Kupferwerte könnte sich nun lohnen.
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