Warum die Kupferpreise weiter steigen könnten
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New York/ London (Godmode-Trader.de) - Der Kupferpreis befindet sich in einem stabilen Aufwärtstrend und das seit Ende September. Aktuell kostet die Tonne gut 7.200 Dollar - das ist der höchste Stand seit Mai 2018. Zum Vergleich: Zum Hochpunkt des Corona-Crashs im März dieses Jahres war die Notiz bis auf rund 4.600 Dollar herunter gekracht. Ein relativ schwacher US-Dollar, eine stabile chinesische Wirtschaft und Chinas 5-Jahres-Plan mit Fokus auf hochwertige Technologie haben zur jüngsten Kupfer-Rally beigetragen. Außerdem wird auf der Angebotsseite mit einem weiterhin geringeren Produktionsvolumen in Peru gerechnet.
Genau wie die anderen wichtigen weltweit gehandelten Rohstoffe wird auch Kupfer in US-Dollar gehandelt. Schwächelt aber der Greenback, können Käufer außerhalb des Dollarraums mehr Kupfer zum gleichen Preisniveau erwerben. Daher wirkt sich das derzeitige Dollar-Umfeld günstig für die Nachfrage aus.
In der peruanischen Kupferproduktion kam es zuletzt zu Problemen. Peru ist nach Chile der zweitgrößte Kupferproduzent weltweit. Die Bergbauindustrie des Landes hat es zwar gelernt, mit den aktuellen politischen Unruhen und der Coronavirus-Pandemie umzugehen. Analysten erwarten jedoch, dass sich das langsame Produktionswachstum fortsetzen wird. Der Leiter des peruanischen Instituts für Bergbauingenieure, Victor Gobitz, räumte jüngst ein: „Es wird einige Zeit dauern, bis das Niveau des letzten Jahres wieder erreicht ist“.
China wiederum ist der größte Kupferverbraucher. Das Land setzt das Metall in den Bereichen elektronische Kommunikation, Bauwesen und Maschinenbau ein. Daher könnte die stabile Konjunktur im Reich der Mitte zu einer höheren Nachfrage nach dem Metall führen.
Zuletzt hat Peking seinen neuen Fünf-Jahres-Plan enthüllt. Das Reich der Mitte ist dabei vor allem bestrebt, eine treibende Kraft in Sachen technologischer Innovationen zu sein. Der Fokus liegt weitgehend im Maschinenbau, der elektronischen Kommunikation und der Infrastruktur. Bei diesen Branchen handelt es sich um Großverbraucher von Kupfer, Nachfrage und Preis könnten also weiter steigen.
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