War es das jetzt mit den China-Aktien?
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- Hang SengKursstand: 20.710,09 Pkt (TTMzero Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Hang Seng - WKN: 145733 - ISIN: HK0000004322 - Kurs: 20.710,09 Pkt (TTMzero Indikation)
Die heute Nacht verkündeten Maßnahmen enttäuschen jedoch den Markt. Es fehlt der „Bumms“, wie man so schön sagt. Die mit Spannung erwartete Pressekonferenz, die Zheng Shanjie, Vorsitzender der chinesischen Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, anberaumt hatte, brachte kein massives Konjunkturprogramm auf den Weg.
Viele kleinere Maßnahmen sollen helfen
So sollen u.a. Zweckanleihen für lokale Regierungen begeben werden, um das Wirtschaftswachstum in einzelnen Regionen zu stützen. Langfristige Staatsanleihen sollen begeben werden, um lokale Projekte voranzutreiben. Die Zentralregierung will zudem einen Investitionsplan über 100 Mrd. Yuan für das kommende Jahr vorzeitig umsetzen.
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Ausländisches Kapital soll ins Land gelenkt werden, und der Immobilienmarkt soll unterstützt werden. Ärmeren Bevölkerungsschichten wurde Hilfe angekündigt. Insgesamt gibt es recht wenig Greifbares, und von einem riesigen Konjunkturprogramm ist wenig zu sehen. Eher sind es kleinere Einzelmaßnahmen, die den Erfolg bringen sollen.
Wie verschiedene Experten berichten, seien die Erwartungen viel größer gewesen als das, was letztlich präsentiert worden war. Chinesische Aktien könnten also einen Teil der Gewinne der vergangenen beiden Wochen auch wieder abgeben. Vielleicht ist die Enttäuschung auch so groß, dass wir jetzt einige schwache Börsentage erleben und der Kursverlust heute Nacht nur der Auftakt war. Zuletzt war viel ausländisches Geld von Hedgefonds nach China geströmt. Der Eingang war eng, der Ausgang ist es ebenso.
Fazit: Von den „massiven Stimulusmaßnahmen“, die u.a. hier angekündigt worden waren, bleibt zunächst nur ein laues Lüftchen übrig. Da muss mehr kommen, und das bald. China riskiert, nach den deutlichen Zugewinnen an der Börse, diese wieder herzugeben und China-Aktien erneut ins Taumeln zu bringen. Die hohe Volatilität dürfte zunächst erhalten bleiben.
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