CHINA will bis zum Ende gegen die USA kämpfen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Hang SengKursstand: 20.030,42 Pkt (TTMzero Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Hang Seng - WKN: 145733 - ISIN: HK0000004322 - Kurs: 20.030,42 Pkt (TTMzero Indikation)
Der von US-Präsident Donald Trump angezettelte Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China erreicht eine neue Dimension. Nachdem Trump kürzlich angekündigt hatte, die Zölle auf chinesische Importe um weitere 50 % zu erhöhen, reagierte Peking mit scharfer Verurteilung. In einer deutlichen Erklärung betonte das chinesische Handelsministerium, dass man „Erpressung“ seitens der USA nicht akzeptieren werde und kündigte an, auf etwaige Eskalationen „entschlossen“ zu antworten. Das Ministerium stellte klar, dass China im Falle weiterer Zollerhöhungen bereit sei, bis zum Ende zu kämpfen.
Kampf bis zum bitteren Ende dürfte auch die Börsen belasten
Die Europäische Union, ebenfalls von den US-Zöllen betroffen, kündigte an, im Falle weiterer US-Sanktionen mit eigenen Maßnahmen zu reagieren. Brüssel erwägt, Zölle von 25 % auf eine Reihe amerikanischer Produkte zu verhängen, darunter Sojabohnen, Nüsse und Wurstwaren. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen signalisierte jedoch auch eine Bereitschaft zu Verhandlungen und betonte, dass die EU weiterhin an einer Lösung durch Dialog interessiert sei, um den Konflikt nicht weiter anzuheizen. Trotz dieser Deeskalationsbestrebungen bleibt die EU auf mögliche Gegenmaßnahmen vorbereitet.
Emotionen pur? Schluss damit? Die aktuelle Marktphase dürfte für viele emotional werden - und leider wahrscheinlich auch teuer! Wenn ihr diese und auch alle zukünftigen Krisen meistern wollt, braucht ihr eine gute Ausbildung. Wir können diesen Weg gemeinsam gehen. Ich lade euch jedenfalls zu meinem Webinar am Mittwoch um 18 Uhr ein. Hier stelle ich euch Master your Trade vor und beantworte alle eure Fragen: Jetzt anmelden!
In Washington hingegen beharrt die Trump-Administration auf ihrer Linie, um die USA aus ihrer Sicht von jahrzehntelanger Handelsungleichgewichte zu befreien. Der US-Präsident argumentiert, dass die Zölle notwendig seien, um die amerikanische Industrie zu stärken und das Land aus der Abhängigkeit von ausländischen Märkten zu befreien. Er sieht darin eine einzigartige Gelegenheit, die wirtschaftliche Basis der USA neu zu gestalten, und erklärte, dass er als einziges Staatsoberhaupt gewillt sei, diese einschneidenden Schritte zu gehen.
Die chinesische Regierung bleibt derweil auf Konfrontationskurs. Peking hatte bereits Zölle von 34 % auf US-Waren verhängt und drohte, diese Maßnahme im Falle einer Eskalation weiter zu verschärfen. Das Handelsministerium wies Trumps Drohungen als „Fehlentscheidung“ zurück und bezeichnete die US-Politik als einseitige Erpressung. China betonte, dass seine eigenen Gegenmaßnahmen lediglich der Verteidigung nationaler Interessen und der Wahrung eines fairen internationalen Handels dienen.
Inmitten der wirtschaftlichen Turbulenzen lancierte China eine „Marktstabilisierungsmaßnahme“, die den Kauf von Aktienfonds durch den Staatsfonds Central Huijin umfasst, um den A-Aktienmarkt zu stützen. Die chinesische Zentralbank kündigte an, bei Bedarf Liquidität zur Verfügung zu stellen, um die Finanzmärkte zu stabilisieren und die Schockwellen der Zollerhöhungen abzufedern.
Die geopolitische Lage bleibt angespannt, und die Frage, ob dieser Konflikt in einem Handelskrieg mündet, der die Weltwirtschaft nachhaltig destabilisieren könnte, ist weiterhin offen. Besonders die europäische Wirtschaft steht unter erheblichem Druck. Experten befürchten, dass deutsche Unternehmen mit einem Einbruch ihrer Exporte in die USA von bis zu 15 % rechnen müssen, falls die Zölle dauerhaft bestehen bleiben.
Fazit: Die USA arbeiten an einer neuen Weltordnung. China will sich derer nicht kampflos unterordnen. Auch wenn jetzt die Märkte gestützt werden sollen, der Handelskrieg ist noch lange nicht vorbei. Anleger sollten sich noch auf einige unruhige Wochen und Monate einstellen. Ich persönlich glaube nicht, dass die ganze Sache, ähnlich wie Corona an den Börsen in einer V-förmigen Erholung mündet und bald abgefrühstückt ist. Wir werden vielleicht bis in den Sommer und Herbst hinein mit hoher Unsicherheit zu kämpfen haben.

Jetzt handeln:
Eröffne Dein Depot bei Smartbroker+ und handle ab 0 EUR Ordergebühren* beim Kostensieger. Und das Beste: Obendrauf bekommst Du 3 Monate stock3 Ultimate.
Hier geht’s zur Depot-Eröffnung
Mehr Informationen zu Smartbroker+
*zzgl. marktüblicher Spreads und Fremdkosten
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Die Zollpolitik ist "nur" ein (erstes) Anzeichen für die Abkehr von einer regelbasierten (WTO-Regeln), man könnte auch sagen rechtsbasierten Weltordnung. Es soll das Recht des Stärkeren mittels Druck (erpresserischen) Methoden durchgesetzt werden.
Leider ist die EU nicht in der Lage oder willens darauf entschieden zu reagieren. Durch Nachgeben (faule Kompromisse) wird Trump nur ermutigt werden, immer weitere Forderungen durchzusetzen. In früheren Jahrhunderten hieß dies Tributzahlungen, heute spricht man eher von Zahlungen für Sicherheit (Rüstungsausgaben).
Genau die richtige Reaktion. Und ein Grund mehr als Konsument auf jegliche US Produkte auch in Zukunft zu verzichten