CHINA und USA: Erste Gespräche geplant
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Die Begegnung gilt als erster Versuch, den Stillstand zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zu überwinden.
Gesprächsfokus liegt zunächst auf Entspannung, nicht auf Deal
Obwohl offizielle Verlautbarungen das Wort „Handel“ bislang meiden, ist das Ziel klar: die gegenseitige Zollspirale durch eine vorsichtige Annäherung zu durchbrechen. Seit Beginn der zweiten Präsidentschaft von Donald Trump haben die USA Importzölle auf chinesische Waren auf 145 % erhöht – China reagierte mit Gegenzöllen von 125 %. Der bilaterale Warenfluss ist in den vergangenen Wochen nahezu zum Erliegen gekommen.
„Am Samstag und Sonntag werden wir vereinbaren, worüber wir sprechen wollen“, sagte Bessent in einem Interview mit Fox News. Die Gespräche seien lediglich ein Auftakt. „Es geht um Deeskalation, nicht um einen großen Handelsdeal.“
Ein Signal dafür, wie ernst die Lage ist, lieferte auch das chinesische Handelsministerium. Es begründete seine Gesprächsbereitschaft mit jüngsten Anzeichen aus Washington, die USA könnten zu Zugeständnissen bei den Zöllen bereit sein. Zugleich betonte Peking, man werde keine „prinzipiellen Positionen“ aufgeben.
Die Notwendigkeit zum Handeln ist groß – für beide Seiten. US-Konzerne warnen vor leeren Lagerregalen, Investoren fordern Berechenbarkeit. Gleichzeitig ist Chinas Wirtschaft unter Druck: Jüngste Zahlen zeigen einen Rückgang der Industrieproduktion.
Nur einen Tag vor dem geplanten Treffen kündigte die chinesische Zentralbank eine Reihe von Konjunkturmaßnahmen an: Der Leitzins für siebentägige Offenmarktgeschäfte wird ab dem 8. Mai um zehn Basispunkte auf 1,40 % gesenkt. Zudem wird die Mindestreservequote der Banken ab dem 15. Mai um 50 Basispunkte reduziert, was rund 1 Billion Yuan (ca. 138 Mrd. USD) an Liquidität freisetzen soll.
Darüber hinaus stärkt Peking gezielt den heimischen Aktienmarkt. Versicherungen dürfen künftig im Rahmen eines Pilotprogramms weitere 60 Mrd. Yuan (8,31 Mrd. USD) in Aktien investieren. Die Wertpapieraufsicht kündigte Unterstützung für A-Aktien-Unternehmen an, die besonders unter den US-Zöllen leiden. Auch Maßnahmen zur Senkung der Hypothekenzinsen und zur Förderung technologienaher Anleihen sind geplant.
Der Zeitpunkt des Treffens ist demnach kein Zufall, wie das Wall Street Journal berichtet: Am Mittwoch wird Ex-Senator David Perdue als neuer US-Botschafter in Peking vereidigt. Zugleich verdichten sich Berichte, wonach Xi Jinping auch in anderen sensiblen Bereichen – etwa dem Fentanyl-Schmuggel – Gesprächsbereitschaft signalisiert. So erwägt Peking laut Wall Street Journal, den Sicherheitschef Wang Xiaohong in ein separates Treffen mit US-Vertretern zu entsenden.
Fazit: Die Börsen freut es, endlich bewegt sich etwas. Hoffen wir auf gute Gespräche und eine Deeskalation der Lage. Die Börse hat diese längst mit eingepreist.

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