Fundamentale Nachricht
16:21 Uhr, 05.01.2015

Wall Street: Sinkender Ölpreis sorgt für geringe Kauflaune

Die US-Aktienmärkte stehen aufgrund weiter sinkender Ölpreise und mangels konjunktureller Unterstützung am Montag unter Druck. Unter den Einzelwerten stehen insbesondere Öl- und Luftfahrtaktien im Anlegerfokus.

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Wall Street-Börsen im Minus

Die Wall Street-Börsen eröffneten zu Beginn der ersten kompletten Handelswoche des neuen Jahres durch die Reihe leichter. Im frühen Handel liegt der Dow Jones mit über einem Prozent im Minus. Teils schwappte die Unsicherheit aus Europa über den Atlantik - dort rumort es vor der Griechenland-Wahl gewaltig, die Debatte um einen Austritt des Landes aus dem Euro wird intensiv geführt - teils wirkten enttäuschende Konjunkturdaten vom Freitag nach. So ist der ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie im Dezember deutlich von 58,7 auf 55,5 Punkte gefallen, was Analysten nicht erwartet hatten. Auch der weiter fallende Ölpreise stellt einen Belastungsfaktor dar, da die hoch bewerteten Energiewerte unter Druck stehen.

Inflation sinkt auf niedrigsten Stand seit 2009

In Deutschland ist die Inflationsrate im Dezember auf das niedrigste Niveau seit 2009 gesunken. Die Teuerungsrate habe im Jahresvergleich bei 0,2 % gelegen, teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit. Volkswirte waren von einer Rate von 0,3 % ausgegangen. Auch im Gesamtjahr 2014 hatte vor allem der sinkende Ölpreis die Inflation gedämpft. Das Bundesamt meldete eine durchschnittliche Teuerungsrate von 0,9 %.

China lenkt ein und schafft Exportauflagen für Seltene Erden ab

China hat seine Exportbeschränkungen für sog. Seltene Erden abgeschafft. Damit kommt das Land einem Urteil der Welthandelsorganisation (WTO) nach. Peking hatte die Auflagen damit begründet, seine Umwelt und natürlichen Ressourcen schonen zu wollen. Die WTO befürchtete, dass Peking die Rohstoffe für den eigenen Binnenmarkt zurückhalte. Aus China kommen über 90 Prozent der Seltenen Erden, die vor allem für den Bau von Elektrogeräten und Autos benötigt werden.

Intel will mit einer neuen Generation von Prozessoren punkten

Die wachsende mobile Nutzung und der steigende Rechenbedarf der Nutzer - Intel will dafür die passenden Prozessoren liefern. Erste Geräte mit der fünften Generation seiner Core-Prozessoren sollen bereits im Januar verfügbar sein, kündigte der Konzern an. Über alle Geräteklassen hinweg will der weltgrößte Chiphersteller den passenden Prozessor anbieten.

Nvidia will Schlüsselrolle bei selbstfahrenden Autos übernehmen

Der Grafikkarten-Spezialist Nvidia will technologischer Vorreiter bei selbstfahrenden Autos sein. Auf der Technik-Messe CES in Las Vegas stellte der Konzern einen Computer vor, der besonders schnell und präzise Objekte in seiner Umgebung erkennen soll und etwa zwischen Fußgängern und Radfahrern unterscheidet sowie einzelne Automodelle auseinanderhalten könne.

Neue Funktionen bei Twitter

Bei dem Kurznachrichtendienst Twitter können nun auch bis zu zehn Minuten lange Videos direkt hochgeladen werden. Damit bekommt die führende Videoplattform YouTube (Google) einen weiteren Konkurrenten, auch Facebook lässt inzwischen Videos direkt hochladen.

Neue Absatzzahlen der Autohersteller für die USA

Der US-Branchenführer General Motors hat seine Verkäufe auf dem Heimatmarkt im Dezember um 19,3 % gesteigert, während Analysten von einem Absatzplus von nur 13,9 % ausgingen. Die Nummer zwei Ford Motor erhöhte ihren US-Absatz im selben Monat hingegen lediglich leicht um 1 % auf 220.641 Einheiten.

Die Volkswagen-Tochter Audi hat in den USA ein weiteres Rekordjahr erlebt. Die Verkaufszahlen stiegen im abgelaufenen Jahr um 15 % auf gut 182.000 Autos. Im Dezember lag der Zuwachs bei 13 % auf über 19.200 Neuwagen.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten