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16:20 Uhr, 31.03.2015

Wall Street: Erneut schwächere Ölpreise sorgen für lange Gesichter

Den letzten Handelstag im Quartal hat die Wall Street mit Verlusten begonnen. Der erneut nachgebende Ölpreis vermiest den Investoren die Laune. In den Blick geraten in diesem Zusammenhang die Atomverhandlungen mit dem Iran. Deren Ausgang könnte die weitere Preisentwicklung von Rohöl enorm beeinflussen.

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US-Börsen - Zurückhaltung ist angesagt

Die US-Leitindizes Dow Jones und S&P 500 notieren im frühen Handel mit Abschlägen von jeweils knapp einem halben Prozent. Grund für die Zurückhaltung der Investoren dürften die erneut schwächeren Ölpreise sein. So bleibt der Fokus der Anleger auf die Atomverhandlungen mit dem Iran gerichtet. Kommt es zu einem Übereinkommen, enden die Sanktionen und das weltweite Überangebot an Rohöl dürfte zunehmen. Zurzeit laufen Gespräche zwischen den fünf UN-Vetomächten sowie Deutschland und dem Iran. Die Frist für ein Grundsatzabkommen in dem bereits zwölf Jahre dauernden Streit läuft um Mitternacht ab.

US-Verbraucher mit Frühlingserwachen

Die US-Verbraucher zeigen sich im März überraschend zuversichtlich. Der Index für das Verbrauchervertrauen sei im März auf 101,3 Punkte gestiegen, nach 98,8 Punkten im Vormonat, teilte das private Forschungsinstitut Conference Board mit. Experten hatten nur mit 96,6 Punkten gerechnet.

USA: Chicago-Einkaufsmanagerindex legt nur marginal zu

Die Geschäftsaktivitäten der Einkaufsmanager in der Region Chicago haben sich im März nur leicht ausgeweitet. Der entsprechende Indikator kletterte um 0,5 Punkte auf 46,3 Zähler, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs auf 52,5 Punkte gerechnet. Der Frühindikator liegt damit weiterhin unter der sogenannten Expansionsschwelle von 50 Punkten und signalisiert damit eine Kontraktion.

Case Shiller Hauspreisindex - Stärkster Anstieg seit September

Der Preisanstieg am US-Immobilienmarkt hat sich im Januar, gemessen am S&P/Case-Shiller-Index, um 4,56 Prozent zum Vorjahr erhöht. Dies ist der stärkste Anstieg seit vergangenen September. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um 4,60 Prozent gerechnet, nachdem sich die Preise im Dezember um 4,5 Prozent beschleunigt haben.

Fed-Lacker - Es sieht derzeit nach der Zinswende im Juni aus

Laut dem Richmond Fed-Chef Lacker hat sich die Lage am US-Arbeitsmarkt ohne Zweifel deutlich erholt. Auch die zuletzt schwächere wirtschaftliche Entwicklung sei zu einem großen Teil auf die Wetterbedingungen zurückzuführen, sagte Lacker laut Redemanuskript bei einer Tagung der Handelskammer in Richmond. Dem Fed-Mitglied zufolge läuft es auf eine erste Leitzinserhöhung im Juni hinaus - sofern nicht neue Konjunkturdaten eine Anhebung kontraindizieren.

Markt für Erneuerbare Energien legt weltweit zu

Weltweit flossen laut einer Studie des UN-Umweltprogramms UNEP und der Frankfurt School of Finance & Management im Jahr 2014 insgesamt 270 Milliarden US-Dollar in Anlagen von Erneuerbaren Energien. Das sind 17 Prozent mehr als im Vorjahr und nur 3 Prozent weniger als im Rekordjahr 2011.

IBM entwickelt offene Cloud-Plattform

IBM will ins Geschäft mit der Vernetzung von Technik im sogenannten „Internet der Dinge“ einsteigen will. Der Computerkonzern entwickelt eine offene Cloud-Plattform, auf der Unternehmen eigene Anwendungen dafür laufen lassen können. In die darauf spezialisierte neue Sparte steckt IBM drei Milliarden Dollar über einen Zeitraum von vier Jahren.

Tesla-Chef weiß zu überraschen

Tesla-Chef Musk hat mit einem Tweet für Aufregung gesorgt: Eine große neue Produktlinie - kein Auto" - werde am 30. April enthüllt, ließ Musk seine 1,86 Mio. Follower am Montag (Ortszeit) wissen. Experten gehen von einem neuen Batteriesystem aus, mit dem Zuhause Energie gespeichert werden kann.

KKR steigt in ein südkoreanisches E-Commerce-Unternehmen ein

Der New Yorker Finanzinvestor KKR will Berichten zufolge die Mehrheit am südkoreanischen E-Commerce-Unternehmen Ticket Monster übernehmen. Der Preis der Transaktion soll bei 316,5 Mio. Dollar liegen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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