Währungskrise in den Schwellenländern könnte Ölpreis belasten
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- Brent Crude ÖlKursstand: 79,395 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Am Ölmarkt bestimmen in den letzten Wochen die Ängste vor einer Angebotsverknappung wegen der US-Sanktionen gegen den Iran das Geschehen und lassen die Preise steigen. Das iranische Rohölangebot dürfte spätestens ab November dann deutlich fallen. Am Donnerstag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 79,23 US-Dollar. Das waren 1,08 Dollar mehr als am Montag. Mitte August wurde Rohöl noch um knapp 10 Dollar weniger gehandelt.
Doch die Währungskrise in den Schwellenländern könnte die Ölpreise deckeln. Die Währungen zahlreicher Länder aus den Emerging Markets haben zuletzt kräftig verloren, allen voran die türkische Lira, der argentinische Peso und der südafrikanische Rand. Dadurch könnte die Nachfrage nach Rohstoffen wie Öl gedämpft werden. „In einem solchen Umfeld wird es für Unternehmen aus Schwellenländern schwer, ihre Dollar-Kredite zu bedienen, weil sie immer mehr Geld in heimischer Währung für diese Dollar-Kredite aufwenden müssen“, heißt es in einer Markteinschätzung der britischen Bank HSBC. Das belaste nicht nur die dortigen Volkswirtschaften, sondern auch die Weltwirtschaft.
Die Schwellenländer, seien in den vergangenen Jahren der wichtigste Treiber der weltweiten Ölnachfrage, vor allem China. „Der zuletzt gestiegene Dollar ist eine Belastung für die verschuldeten Unternehmen in den Emerging Markets und direkt auch für den Ölpreis, weil das schwarze Gold in US-Dollar notiert und bei einem Anstieg des Greenbacks teurer wird“, so die HSBC-Experten. Daraufhin werde weniger Öl nachgefragt, was den Ölpreis sinken lasse.
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