VW schlägt auf dem US-Markt zu: Risiken und Chancen halten sich die Waage
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Erwähnte Instrumente
- Volkswagen AG Vz.Kursstand: 126,750 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Navistar International Corp.Kursstand: 18,960 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Bei unveränderten Prognosen und einem unveränderten Kursziel von 127,00 Euro votiert Independent Research weiterhin mit „Halten“ für die Vorzugsaktie von Volkswagen.
Die Wolfsburger beteiligen sich mit 16,6 Prozent für rund 229 Mio. Euro an dem US Nutzfahrzeughersteller Navistar (Umsatz 2015: rund 10 Mrd. USD; Marktanteil in Nordamerika: 16 %). Beide Unternehmen wollen künftig bei der Entwicklung und Beschaffung eng kooperieren.
Navistar dürfte vor allem von dem technologischen Standard bei Volkswagen Truck & Bus profitieren, vermutet Analyst Zafer Rüzgar. Volkswagen hingegen verschaffe sich Zugang (Navistar mit sehr ausgeprägtem Händlernetz) zu einem wichtigen Nfz-Markt, auf dem das Unternehmen bislang nicht präsent gewesen sei. Auch wenn er mit konkreten Aktivitäten auf dem US-Markt gerechnet habe, komme der Zeitpunkt der Beteiligung überraschend früh. Dennoch sei der Einstieg bei Navistar grundsätzlich zu begrüßen
Allerdings sei anzumerken, dass Navistar zuletzt in operativen Schwierigkeiten gesteckt — vier Jahre in Folge mit Verlust, Break-Even in 2016 nicht gesichert; Nettofinanzverschuldung per 31.12.2015: 2,19 Mrd. Dollar — und in einem rückläufigen US-Markt Anteile verloren habe. Das finanzielle Risiko für den VW-Konzern sei jedoch vergleichsweise überschaubar.
Das Timing der Transaktion ist mit Blick auf die Kursentwicklung der letzten Monate bei Navistar sei zudem nicht optimal. Der Aktienkurs sei Ende Januar 2016 rund 60 Prozent niedriger gelegen als der Angebotspreis von 15,76 US-Dollar je Aktie. Die VW-Vorzugsaktie blieb gestern folglich von der Meldung nahezu unberührt.
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