Kommentar
13:07 Uhr, 01.09.2017

„Umfragepannen“ und ein kleines Goldwunder...

In diesen Umbruchzeiten geschehen Dinge mitunter "ganz plötzlich und unvorhergesehen". Beim Gold konnte man das in dieser Woche erleben - und auch auf der politischen Bühne...

Ein Paukenschlag folgt derzeit auf den nächsten. In dieser Woche war zur Abwechslung einmal der Goldpreis dran: Obwohl Zentralbanken und andere Interventionisten alles versucht hatten, das Edelmetall unter der wichtigen Hürde von 1.295 US-Dollar je Feinunze zu halten (rotes Rechteck in der folgenden Abbildung), ist das „Barbarische Relikt“ ganz frech darüber hinweggesprungen - und zwar so dynamisch, dass dabei gleich noch die Marke von 1.300 US-Dollar pulverisiert wurde. Damit rückt bereits das Hoch vom November vergangenen Jahres bei 1.337,48 US-Dollar ins Blickfeld. Achten Sie auf die waagrechte rote Linie in der folgenden Abbildung.

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So sieht das aus, wenn die Manipulationen der Zentralbanken scheitern: Trotz heftiger Gegenwehr der Interventionisten ist der Goldpreis über die Marke von 1.300 US-Dollar ausgebrochen…

Während kurzfristig agierende Trader mit Blick auf eine beginnende Konsolidierung im Bereich des November-Hochs nun bereits die ersten Teilgewinne sicherstellen, werten langfristige Investoren das Ereignis als willkommenes Signal einer beginnenden Edelmetall-Hausse. Denn auf Monatsbasis sieht der Goldpreis jetzt selten vielversprechend aus. Die seit mehr als einem Jahr laufende Konsolidierung wurde in dieser Woche erfolgreich abgeschlossen. Dazu die folgende Abbildung:

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Auf Monatsbasis zeigt sich beim Gold jetzt ein klarer Ausbruch…

Die alles entscheidende Frage ist jedoch die langfristige Perspektive. Nach Lage der Dinge werden viele Edelmetall-Anleger dem Braten jetzt nicht trauen. Mit einer rund fünfjährigen Baisse im Rücken ist das verständlich. Klar ist aber auch: Aus genau solchen Zutaten entstehen die größten und dynamischsten Bullenmärkte.

Die eindrucksvolle (und zermürbende) Bodenbildungsphase, die beispielsweise das Silber hinter sich hat, zeigt die folgende Abbildung:

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Der Autorenkollege David Smith schreibt dazu:

„Die frustrierende Seitwärtsentwicklung im Edelmetallsektor spielt sich nicht im Vakuum ab. Manipulative Eingriffe der Bankster, Algo-Trading, sogenannte Fat-Finger-Fehler, das Auf und Ab der Positionierungen an den Terminmärkten und die Preisjagd in beide Richtungen sind zu allgegenwärtigen Elementen der Marktumgebung geworden. Der Seitwärtstrend zeigt, dass lange Zeit keine der beiden Seiten über genügend Stärke verfügte, um den Patt aufzulösen.

Gleichzeitig führen die Zentralbanken weiter Krieg gegen das Bargeld, werden die Manipulationen von Währungen und Wirtschaft fortgesetzt, entzünden sich geopolitische Buschfeuer rund um den Globus. Die anhaltenden militärischen Auseinandersetzungen in Syrien, die Möglichkeit eines Krieges mit Nordkorea und das gelegentliche Aufflammen des Konflikts im Südchinesischen Meer mögen für sich genommen jeweils nur geringes globales Störpotential bergen.

Doch wenn man diese Brennpunkte in ihrer Gesamtheit betrachtet, wird es, wie Jim Rickards ganz richtig anmerkt, doch sehr wahrscheinlich, dass einer davon eine weitreichende Krise auslöst und womöglich eine Kettenreaktion hervorruft, die auch andere Konflikte eskalieren lässt.

An einem gewissen Punkt werden die Kurse an den Finanzmärkten entgleisen - in beide Richtungen und zur Überraschung der meisten Marktteilnehmer. Für den Edelmetallsektor wird das sprunghafte Preisanstiege bedeuten. Wenn die Lage nach dem ursprünglichen Chaos klarer erkennbar wird und der Markt beginnt, uns Antworten zu geben, ist es allerdings oft schon zu spät, um noch einzusteigen“.

Sehr hübsch ist auch das folgende Zitat aus dem gleichen Artikel:

„Manchmal muss man etwas fünfmal wiederholen, bevor andere es wirklich verstehen und sagen 'Wow, das ist wichtig. Ich sollte lieber etwas unternehmen.' Und wenn die Leute beschließen, angesichts des möglichen Bargeldverbotes etwas zu unternehmen, werden sie feststellen, dass ihre Optionen begrenzt sind. Gold ist eine der wenigen Möglichkeiten, die eigenen Ersparnisse in Sicherheit zu bringen.“

Wobei insbesondere physisches Gold einen wichtigen Pferdefuß aufweist: In der Vergangenheit haben Regierungen, wenn sie und ihr Geldsystem in Bedrängnis geraten sind, nicht gezögert, den Besitz von physischem Gold zu verbieten.

Anleger sollten das berücksichtigen und im Zweifel lieber auf physisches Silber ausweichen – oder noch besser auf die Minenaktien. Denn beide Marktsegmente sollten auch künftig von staatlichen Verboten verschont bleiben:

Silber kann man als Industriemetall schlecht verbieten und die Förderung von Edelmetallen zu untersagen oder den Besitz von Minenaktien ist selbst in diesen Umbruchzeiten vollkommen utopisch.

Ein anderes Thema dieser Tage ist natürlich die Bundestagswahl am 24. September:

In dieser Woche gab es dazu bei SAT1 eine denkwürdige Diskussionsrunde, bei der die Spitzenkandidaten der kleineren Parteien in den Ring geschickt wurden. 12.000 befragte Zuschauer ermittelten anschließend die Gewinner. Zitat aus dem folgenden Artikel der Märkischen Allgemeinen:

„Insgesamt wurden knapp 600.000 Bewertungen von den TV-Zuschauern abgegeben. Dabei erhielt Alice Weidel am meisten Zustimmung über die 90-minütige Debatte hinweg. Auch Christian Lindner wurde insgesamt positiv bewertet, wohingegen Katrin Göring-Eckardt negativ wahrgenommen wurde. Katja Kipping landete auf dem letzten Platz in der Echtzeitbewertung“.

Interessante Notiz am Rande: In der der SAT1-Mediathek ist die Sendung mit Moderator Claus Strunz nicht mehr verfügbar.

Die AfD also vor der FDP, Grüne und Linke klar abgeschlagen dahinter. Das ist doch mal eine Indikation für den Wahlabend. Fragt sich nur noch, wie andere „Splitterparteien“ wie Union und SPD abschneiden werden.

Geht es nach der folgenden BILD-Grafik, dann könnte das Ergebnis am Wahlsonntag „ein klein wenig" anders aussehen, als die Demoskopen das heute prognostizieren:

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Bei BILD-Online wurde kürzlich "versehentlich" diese Umfragegrafik gezeigt…

Sie werden die Umfrage im Internet übrigens nicht mehr finden. Nachdem das Ergebnis offenbar „nicht ganz wunschgemäß“ ausgefallen war, hatte BILD-Online Umfrage samt Grafik wieder entfernt.

Begründung:

Angeblich sei das Umfragetool „fehlerhaft“ gewesen, sodass mehrfach abgestimmt werden konnte. Selbstverständlich hatte man die wichtigste Funktion eines solchen Abstimmungstools vorher nicht getestet. Wozu auch. Die Kanzlerin wird ja ohnehin wiedergewählt…

Wir spekulieren einmal: Sollte das Wahlergebnis am 24. September auch nur annähernd so ähnlich aussehen, wie in der Abbildung oben dargestellt, dann hätten es die Bundesbürger unversehens mit einer Art „Alternativ-Kanzlerin“ zu tun, und zwar in Gestalt der AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel.

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Im folgenden Interview mit CelleHeuteTV gibt Weidel Einblicke in ihren politischen Werdegang, erläutert ihre Standpunkte – und ihre persönlichen Vorlieben. Machen Sie sich am besten selbst ein Bild.

Also ein Bild, wohlgemerkt - und kein BILD...

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Zum Autor:

Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG. Weitere Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de

32 Kommentare

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  • Chamäleon
    Chamäleon

    für die Politikabteilung....passt irgendwie zum Thema :-)))

    http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/bun...

    18:48 Uhr, 03.09. 2017
  • nodey88
    nodey88

    @lussien: Dann hoffe ich, dass Sie jetzt mal die Augen auf machen: Hier ist eine Übersicht über die Umfragen diverser Institute in den Tagen vor der Wahl. In manchen führte sogar Trump!

    https://www.realclearpolitics.com/epolls/latest_po...

    Das tatsächliche "popular vote"-Wahlergebnis sah so aus - ich wiederhole: Dies ist jetzt keine Umfrage, sondern das Endergebnis:

    Clinton: 48.2%

    Trump: 46.1%

    Und das ist überhaupt nicht überraschend nach den Umfragen. Überraschend war es für die meisten nur, weil sie die sich in den Umfragen abzeichnende Realität nicht wahrhaben wollen, weil sie zu ungewohnt war.

    In der Zeitverlaufs-Grafik der Umfragen kann man sehen, wie schnell sich die Stimmung änderte, hin und her:

    http://www.stern.de/politik/ausland/hillary-clinto...

    Im letzten Viertel lag Trump auch schon einmal vorne, nach einem sehr schnellen steilen Anstieg, dem ganz schnell wieder ein steiler Absturz folgte. Bitte, warum kann man nicht akzeptieren, dass sich Stimmungen schnell ändern und mehrere Prozentpunkte innerhalb weniger Tage bedeuten können? Angesichts dieser Schwankungen war für mich am ehesten überraschend, dass das Wahlergebnis *so genau* den Umfragen entsprach. Und ich beziehe mich dabei nur auf das Wahlergebnis der Popular Vote. Das von Ihnen genannte Ergebnis bei den Wahlmännerstimmen von 306:232 ist viel schwieriger bis unmöglich vorherzusagen, das können Sie nicht den Umfragen ankreiden. Das liegt alleine am Wahlsystem, durch das es theoretisch möglich gewesen wäre, dass die Umfragen vor der Wahl ein Clinton 537: Trump 1 anzeigen (bei Clinton 50,1%: Trump 49,9% Stimmenanteil im popular vote), und dann nach der Wahl aber ein Clinton 1: Trump 537 herauskommt bei einem Gesamtstimmenanteil von Clinton 49,9% zu Trump 50,1% - das System erscheint wahnsinnig, ist aber so - und es hat nichts mit Umfrage- oder Wahlfälschung zu tun).

    Und noch zum Brexit: Der von Ihnen verlinkte Artikel ist schon erstaunlich. Also ich meine, es ist erstaunlich, dass Sie diesen als Beleg für Ihre Fälschungs-Theorie angeben.

    Ca. 46 Millionen Briten waren wahlberechtigt. Ca. 33 Millionen haben auch an der Wahl teilgenommen und sich mit ca. 52% für den Brexit entschieden.

    In Ihrer Umfrage konnten aber, ich zitiere Ihren Link: "nicht nur britische, sondern Internetnutzer weltweit an der Befragung teilnehmen konnten, was das Ergebnis entsprechend verzerrt". An Ihrer Umfrage haben 359.217 Internetnutzer teilgenommen, davon ca. 252.000 aus Großbritannien. Wie viele davon letztlich bei den 33 Millionen Wählern waren, die tatsächlich an der Wahl teilgenommen haben, ist unbekannt. Wie viele ihre Entscheidung geändert haben, ist auch unbekannt. Immerhin erstreckte sich Ihre Umfrage über einen Zeitraum von mehreren Wochen. In diesem Zeitraum kamen von diesen 359.217 Teilnehmern 48,9% zusammen, die sich für den Brexit entschieden. Am Wahltag entschieden sich dann 51,9% von 33 Millionen Wählern dafür.

    Da gibt es nicht den geringsten Widerspruch. Die Umfragezahlen sind vollkommen glaubhaft, also ich sehe keinen Grund anzuzweifeln, dass dies nicht tatsächlich die in den Wochen vor der Wahl von 359.217 Internetnutzern aus der ganzen Welt abgegebenen Stimmen sein sollten.

    Ich frage mich nur, warum diese Umfrage überhaupt gemacht wurde, wo ihre Aussagekraft doch nahe bei Null ist. Das finde ich wirklich lächerlich. Man sollte sich von solchen Umfragen nicht verwirren lassen.

    12:23 Uhr, 03.09. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • lussien
    lussien

    Weil der hiesiger Editor alle Leerzeilen und Trennzeichen weg lässt, sieht meine letzte Antwort etwas seltsam aus, aber nodey88 wird schon seine Zitaten von meinen trennen können.

    04:28 Uhr, 03.09. 2017
  • watuffli
    watuffli

    Man munkelt, dass CDU/CSU, mit ihnen befreundete Medien und sympathisierende Meinungsforscher geistliche Unterstützung für den Wahlsieg erflehen, und zwar mit folgender Fürbitte:

    Lieber Gott wir wünschen sehr
    Bei der Bundes-Wahl zu obsiegen,
    Denn dann kann Deutschland – von Angie geführt -
    Weitere Jahre prosperieren.

    Und halte uns bitte Schulzi auf Distanz,
    Denn Martin im Kanzleramt macht nur Sinn,
    Wenn er naht als Großkoalitionär
    und Schleppenträger der Kanzlerin.

    Hülle das Volk in heitere Träume
    Von gutem Leben und Freuden satt,
    Stärke seinen Glauben, dass das so bleibt,
    Solange Angie das Sagen hat.

    Nimm ihm die Sorge vor Überfremdung
    durch Menschenmassen, die zu uns flüchten.
    Öffne das Volk für Angies Botschaft:
    „Die Mutti wird es schon richten!“

    Stärke des Volkes Marktvertrauen,
    beflügle seine Phantasie,
    damit das Völkchen sich erwärmt
    für die marktkonforme Demokratie.

    Erhalte den Glauben an den EURO,
    Denn er ist es, der in dieser Welt,
    Trotz allerhöchster Schuldenberge,
    Der Einheit Europas die Treue hält.

    Salbe uns're braven Medien,
    die den Bürger sehr sanft betten,
    Unbequeme Konflikte glätten,
    Mit Political Correctness journalieren,
    Und Störendes umsichtig filtrieren.

    Amen

    18:45 Uhr, 02.09. 2017
  • Sonnenschein
    Sonnenschein

    Ich muss von einem seriösen Medienbericht (von heute) ausgehen: http://www.focus.de/politik/videos/als-fluechtling...

    Schönes WE !

    16:30 Uhr, 02.09. 2017
  • Lumpazi
    Lumpazi

    Etymologie als Witz oder Wahrheit. Dort heißt es zum Wort Währung:

    Das Substantiv (mittelhochdeutsch) werunge ist eine Bildung zu (mittelhochdeutsch) wern ,,gewähren". Es bedeutete ursprünglich ,,Gewährleistung (eines Rechts, einer Qualität, eines Maßes, eines Münzgehalts)".

    Man kann nachprüfen, welches Geld noch heute ,,Gewähr leistet".

    13:59 Uhr, 02.09. 2017
  • amateur
    amateur

    Mal wieder Goldmanipulationen im großen Stil (wie lange schon eigentlich - seit es Gold gibt?)...Hr. Hoose und Konsorten laufen wieder zur Höchstform auf...

    12:16 Uhr, 02.09. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Ha,ha,ha.......klar, es gibt selbstverständlich keine Goldpreismanipulation, sowenig wie es nach offizieller Lesart eine schädliche Inflation gibt. Leider steht unser Finanzsystem unter der Kontrolle von Deppen, die auch noch der Überzeugung sind, sie könnten auf Dauer die Gesetze der Ökonomie austricksen. Der Oberdepp schickt deshalb pünktlich jeden Freitag um 15:30 Uhr seinen Spion ans Computerterminal um das verhasste Urzeitrelikt notfalls mit dem unlimitierten Verkauf von 20000 Goldfutures in kürzerster Zeit auf den Boden zu schicken, wenn der Freitag nicht ausreicht, darf es auch gerne mal in der Nacht von Sonntag auf Montag zur handelsschwächsten Zeit passieren. Keine Börsenaufsicht interessiert sich für diese höchst merkwürdigen Vorgänge, cui bono? Die beiden letzten Aktionen des Spions sind allerdings gründlich in die Hose gegangen. Statt auf dem Boden liegen zu bleiben, sprang ihm die älteste Währung der Welt mitten ins Gesicht.

    Mann darf gespannt sein, was sich der Oberdepp und sein Spion noch alles ausdenken werden um bei den braven Bürgern den Eindruck zu erwecken, es sei mit dem Geldsystem alles in bester Ordnung. Wer allerdings in der Lage ist, 1 + 1 zusammen zu zählen, dem dürfte nicht entgangen sein, daß aller Beteuerungen der Obrigkeit zum Trotz, mit unserem Geldsystem so allerhand nicht mehr stimmt, selbst der biederen Hausfrau blieb nicht verborgen, das eine Packung Kaffee zur Zeit der Euro-Einführung für 1,5 Euro zu haben war und nun für 6 Euro den Besitzer wechselt. Stabiles, werthaltiges Geld sieht wohl anders aus.

    Im 20. Jahrhundert ging das Weltfinanzsystem mehrmals in die Grütze, da aller guten Dinge 3 sind, passierte es auch tatsächlich dreimal. Wer nun meint, heute sei alles anders und draghische sowie peinliche Figuren würden ein Desaster heutzutage zu verhindern wissen, der dürfte noch sein blaues Wunder erleben.

    12:08 Uhr, 02.09. 2017