Analysteneinschätzung
15:51 Uhr, 15.09.2017

Volkswagen: Operative Stärke

Die Analysten der NordLB bestätigen in einer aktuellen Studie das Anlageurteil „Kaufen“ für die Volkswagen-Vorzugsaktie.

Erwähnte Instrumente

  • Volkswagen AG Vz.
    ISIN: DE0007664039Kopiert
    Kursstand: 136,300 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Hannover (Godmode-Trader.de) - Mit Blick auf die gegenwärtige operative Stärke des Konzern bestätigen die Analysten der NordLB das Anlageurteil „Kaufen“ für die Volkswagen-Vorzugsaktie.

Der Aufwärtstrend bei den Verkaufszahlen in den letzten Monaten scheine sich zu manifestieren, schreibt Analyst Frank Schwope in einer Studie von Freitag. Nachdem die Auslieferungszahlen im ersten Quartal 2017 mit einem Rückgang von 0,5 Prozent noch leicht rückläufig gewesen seien, liege das Wachstum nach acht Monaten bei soliden 2,0 Prozent, was auf die deutlich stärkeren letzten Monate zurückzuführen sei. Für die Monate September bis Dezember erwartet Schwope ein Wachstum der Verkaufszahlen, das deutlich über dem Wachstum der ersten acht Monate liegt.

Ferner sei davon auszugehen, dass der Konzern aufgrund der starken Position in China sowie des kräftigen Wachstums in zahlreichen Regionen auch im laufenden Jahr 2017 größter Automobil- Verkäufer der Welt mit rund 10,5 bis 10,6 Mio. abgesetzten Fahrzeugen bleibe und Toyota (10,4 bis 10,5 Mio. Einheiten) erneut knapp hinter sich lassen werde. Zusätzliche Verkaufsimpulse dürfte der Konzern in den nächsten Monaten durch den neuen VW Polo, den neu eingeführten VW T-Roc sowie den Skoda Karoq erhalten.

Die im Rahmen der Frankfurter IAA verkündeten Investitionen in Höhe von 20 Mrd. Euro bis 2030 für die Elektromobilität sind aus Sicht des NordLB-Autoexperten „unerlässliche Investitionen in die Zukunft, denen in den nächsten Jahren allerdings nur geringe Erträge gegenüberstehen dürften“.

Eine Straffung des Portfolios des Volkswagen-Konzerns zumindest um Ducati und MAN Power Engineering sollte nicht überraschen, so Schwope weiter. Der Großteil der Belastungen aus dem Diesel- Skandal dürfte bereits verdaut sein. Weitere Rückstellungen im Zusammenhang mit den Diesel-Manipulationen in den nächsten Quartalen schließe er allerdings nicht aus. Zudem könnten in Folge des vermeintlichen Kartell-Skandals, um den es in den letzten Wochen recht ruhig geworden sei, neue Kosten auf den Konzern zukommen.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten