Volkswagen: Dyanmik sollte abnehmen
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Hannover (Godmode-Trader-de) - Der Volkswagen-Konzern steigerte die Fahrzeug-Auslieferungen im ersten Halbjahr 2018 um 7,1Prozent auf 5,519 Mio. Einheiten, davon 1,994 Mio. Autos in China. Der Konzern-Umsatz wurde um 3,5 Prozent auf 119,4 Mrd. Euro ausgebaut.
Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen des Konzerns legte um 9,8 Prozent auf 9,8 Mrd. Euro zu. Nach Sondereinflüssen infolge des Diesel-Skandals in Höhe von 1,6 Mrd. ging das operative Ergebnis um 8,5 Prozent auf 8,2 Mrd. Euro zurück. Die EBIT-Marge reduzierte sich von 7,7 auf 6,8 Prozent. Nach Steuern und Anteilen Dritter verblieb ein von 6,4 Mrd. auf 6,5 Mrd. Euro erhöhtes Ergebnis. Hieraus errechnet sich ein Ergebnis je Vorzugsaktie von 12,91 (Vj: 12,71) Euro.
Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2018 weiterhin, „dass die Umsatzerlöse des Volkswagen Konzerns um bis zu fünf Prozent über dem Vorjahreswert liegen werden. Für das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen wird mit einer operativen Umsatzrendite zwischen 6,5 und 7,5 Prozent gerechnet.“ Nach Sondereinflüssen rechnet die Unternehmensführung allerdings mit einer operativen Umsatzrendite, „die moderat unterhalb des erwarteten Korridors liegt.“ Die Fahrzeug-Auslieferungen sollen leicht über denen des Vorjahres liegen.
Der Volkswagen-Konzern überzeugte aus Sicht von NordLB-Analyst Frank Schwope im ersten Halbjahr 2018 mit starken Verkaufszahlen und soliden Ergebnisgrößen. Ein neues Rekordjahr bei Absatz, Umsatz und Ergebnisgrößen könnte bevorstehen, so der Autoaktienexperte. Schwope geht davon aus, dass die Dynamik jedoch im Laufe des Jahres auch mit Blick auf die WLTP-Problematik abnimmt, der Konzern die Verkaufszahlen 2018 aber auf über 11 Mio. Fahrzeuge steigern kann. Damit dürfte Volkswagen gleichauf mit der Allianz aus Renault, Nissan und Mitsubishi liegen.
Mögliche Strafzölle von Donald Trump könnten das Geschäft erschweren, allerdings leide der Konzern nicht direkt unter dem amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt. Einem Börsengang des Truck & Bus-Bereiches zum aktuellen Zeitpunkt stehe er nach wie vor skeptisch gegenüber, da Volkswagen zu hohe Abschläge in Kauf nehmen müsste, so Schwope weiter. Auch in den nächsten Quartalen ist aus dem Diesel-Skandal in der Summe noch mit Belastungen im einstelligen Milliarden-Bereich zu rechnen. Mit Blick auf das operative Geschäft und in Erwartung deutlicher Erfolge bei der Umstrukturierung des Konzerns bestätigte die NordLB das Anlageurteil „Kaufen“ für die Volkswagen-Vorzugsaktie.
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