Analysteneinschätzung
17:24 Uhr, 05.01.2016

Volkswagen: Besonders hohe finanzielle Belastung wahrscheinlich

Das Analysehaus Warburg Research bewertet Volkswagen nach der Klageankündigung der US-Regierung weiterhin mit „Hold" und einem Kursziel von 140 Euro.

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  • Volkswagen AG Vz.
    ISIN: DE0007664039Kopiert
    Kursstand: 121,550 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Das Analysehaus Warburg Research bewertet Volkswagen nach der Klageankündigung der US-Regierung weiterhin mit „Hold" und einem Kursziel von 140 Euro.

Im Abgasskandal bei Volkswagen wirft das US-Justizministerium den Wolfsburgern neben den Manipulationen am Auto auch die Täuschung bei der Aufarbeitung der Affäre vor. „Die Bemühungen der Vereinigten Staaten, die Wahrheit über die Emissionsüberschreitungen und andere Ungereimtheiten zu erfahren, wurden behindert und gehemmt durch das Vorenthalten von Material und irreführende Informationen, die VW zur Verfügung gestellt hat", heißt es in der Klageschrift der US-Regierung, die das Justizministerium am Montag in Washington vorgelegt hatte. VW drohen theoretisch gut 45 Milliarden US-Dollar Strafe plus eine weitere, möglicherweise milliardenschwere Zahlung im Ermessen des Gerichtes, wie aus der Anklageschrift hervorgeht.

Die Klage an sich komme wie erwartet, schrieb Warburg Research in einer Studie vom Dienstag. Überraschend sei, dass pro Fahrzeug aus jedem Vergehen, für das der Konzern schuldig befunden sei, nun eine Strafe errechnet werde. Dies mache eine besonders hohe finanzielle Belastung für VW wahrscheinlicher.

In einem ersten Schritt geht es um Umweltstrafen von bis zu 37.500 Dollar pro Fahrzeug. Zudem stehen Strafen von bis zu 3.750 Dollar pro Auto für die illegale Motor-Software im Raum. Die Strafen beziehen sich auf insgesamt knapp 600.000 Wagen.

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1 Kommentar

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  • netzadler
    netzadler

    die klage hat kriegerische Züge. Retourkutsche, dass wir unser gold abholen

    19:49 Uhr, 05.01. 2016

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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