„Voglwuid“ - oder: Wie lange schaut das Volk noch zu?
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Falls Sie im Süden der Republik daheim sind, womöglich in Bayern oder gar in München, dann hätten wir einen Veranstaltungstipp für Sie: Wie wär`s denn mal mit einem Besuch beim Bergfilmfestival am Tegernsee?
Bis Sonntag werden dort noch Natur- und Bergfilme gezeigt, die dazu angetan sind, unsere innere Kompassnadel in diesen turbulenten Zeiten wieder auf die wesentlichen Dinge zu richten.
Aus eigener Anschauung kann ich berichten, dass das tatsächlich funktioniert. Anstatt die Nachrichten zu verfolgen oder Börsenkurse zu bestaunen, habe ich den Donnerstagnachmittag bei den Bergfilmern am Tegernsee verbracht:
Zuerst bin ich mit dem Mountainbike auf den höchsten Vulkan der Welt geradelt, um mich gleich anschließend mit zwei Brettern an den Füßen die wildesten Tiefschneeabfahrten am Arlberg hinunterzustürzen. Auch der nächtliche Abendspaziergang am Seeufer war eine Wohltat für die Seele...
Man kann dort viel erleben in diesen Tagen. Und man braucht dazu weder Handy, noch Internet oder Telefon, auch keine Zeitung, und schon gar keinen Fernseher. Noch nicht einmal eine gute körperliche Verfassung. Ein wenig Muße genügt völlig, um in eine andere Welt einzutauchen.
Ganz nebenbei trifft man dort mit etwas Glück auch interessante Menschen: Wie es der Zufall wollte, ist mir in einer Filmpause ein urig-rustikal wirkender Landwirt über den Weg gelaufen. Wir sind ins Gespräch gekommen und schnell waren wir beim Thema unserer Tage: Die Finanz-, Wirtschafts- und Flüchtlingskrise sorgt längst auch im entlegendsten Winkel der Republik für Dauerdiskussionen.
Nun sind insbesondere Landwirte ja dafür bekannt, mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen zu stehen. Wer den ganzen Tag mit der Natur zu tun hat, der entwickelt einen ganz natürlichen Instinkt dafür, was gut und richtig ist - und was nicht. Deshalb war ich sehr gespannt, zu erfahren, wie ein „einfacher Bauer“ jene Dinge beurteilt, die uns alle derzeit so intensiv beschäftigen.
Kopfschüttelnd stand der Landwirt vor mir und gestand, dass er schon lange keine Nachrichten mehr anschaue und auch keine Zeitung mehr lese. Denn was an den Börsen, in der Politik und der Wirtschaft gerade passiere, das sei ja „voglwuid“.
Von Bayern nach Ostfriesland...
Nun ist es durchaus eine gewisse Herausforderung, diesen beliebten bayerischen Begriff ins Hochdeutsche zu übersetzen. Das ist an dieser Stelle allerdings dringend geboten, denn mit einem wortwörtlichen „vogelwild“ wird der geneigte Ostfriese oder Niedersachse wenig anzufangen wissen.
Man könnte an dieser Stelle trefflich über die Integration von Millionen muslimischen Zuwanderern diskutieren, wo sich doch schon die verschiedenen Volksstämme in unserem Land mitunter kaum verstehen. Aber lassen wir das.
„Voglwuid“ also, so weiß es das Bayrische Wörterbuch, kann mit wild, stürmisch, oder unbeherrscht übersetzt werden.
Im weiteren Gesprächsverlauf stellte sich allerdings heraus, dass mein Gesprächspartner durchaus zulässige Übersetzungsvarianten wie „total verrückt“, oder auch „völlig außer Kontrolle geraten“ favorisieren würde. Frank und frei erläuterte er, was genau damit gemeint sei:
„Die Regierung macht doch, was sie will. Und das Volk schaut tatenlos zu, wie das Land vor die Hunde geht“.
Tatsächlich zeigt eine Zwischenbilanz nach zehn Jahren Merkel-Regierung, dass die Kanzlerin auf allen zentralen Problemfeldern eklatant versagt hat:
Über die völlig verkorkste Energiewende wollen wir an dieser Stelle den Mantel des Schweigens breiten. Die übrigen Beweise für eklatantes Regierungsversagen sind deutlich genug:
Die Euro- und Staatsschuldenkrise in Europa wurde durch fortgesetzte Vertragsbrüche (Maastricht-Vertrag, Vertrag von Lissabon, No-Bailout-Klausel etc.) immer weiter verschlimmert.
Mit der Errichtung finanzpolitischer Ungeheuer wie dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) oder der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) wurde unter tätiger Mithilfe des Bundestages sichergestellt, dass die Banken die größten Profiteure der Geldsystemkrise sind - und auch bleiben werden: "Rettungen" dieser Insitute werden künftig auf Kosten der Steuerzahler erfolgen.
Der Ukraine-Konflikt wurde durch Unterstützung des nachweislich durch Washington initiierten Staatsstreichs seitens der Bundesregierung mit ausgelöst und durch einseitige Schuldzuweisungen an Russland inklusive wirtschaftlicher Sanktionen weiter eskaliert.
Waffenlieferungen in die Kriegsgebiete des Nahen Ostens und die aus vollen Rohren abgefeuerte „Einladung“ der Kanzlerin an alle Flüchtlinge dieser Welt, doch bitte nach Deutschland zu kommen, haben im Verbund mit fortgesetzten Brüchen bestehender Vereinbarungen und Gesetze (Schengen-Abkommen, Abkommen von Dublin, Artikel 16a Grundgesetz) eine Flüchtlingswelle von historischen Dimensionen nach Deutschland und Europa gelenkt.
Aktuelle Stilblüte: Jetzt will die Kanzlerin die Flüchtlinge zu Hunderttausenden direkt im Nahen Osten abholen und nach Deutschland transportieren. Der politische und volkswirtschaftliche Schaden dieses neuesten Schildbürgerstreichs aus dem Kanzleramt dürfte immens werden.
Es ist ein weiterer Akt für die Geschichtsbücher: Anstatt den Menschen vor Ort zu helfen, transportiert man sie sogleich an einen der teuersten Wirtschaftsstandorte der Welt. Und zwar unmittelbar vor Beginn der Frostperiode. Von dieser grandiosen Idee werden auch unsere Enkel noch etwas haben.
Und die Angelegenheit hat noch einen weiteren Aspekt:
Hier scheint gerade deutlich zu werden, was Insider wie Willy Wimmer schon lange kundtun: Der CDU-Politiker und frühere Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium weist seit geraumer Zeit darauf hin, dass der Kanzlerin ihre Agenda von außen vorgegeben wird.
Die jetzt formulierte Forderung, Migranten gleich am Ort des Geschehens abzuholen, um sie nach Deutschland zu verfrachten, ist ein deutliches Indiz in diese Richtung. Denn welcher Regierungschef, der seine Sinne noch beisammen hat, käme aus freien Stücken auf eine derart absurde Idee?
Muss man dazu noch irgendetwas sagen? Einzig vielleicht die folgende Frage:
Wenn ein bodenständiger Landwirt einräumt, dass er keine Nachrichten mehr sehen kann, weil er diese „andauernden Lügen“ nicht mehr erträgt und weil er erkennt, dass in unserem Land „alles aus dem Ruder läuft“, wie mag es da erst jenen Zeitgenossen gehen, die weniger festen Boden unter den Füßen haben?
Die spannendste Frage aber lautet: Wie lange werden die Bundesbürger dem Treiben der Regierung noch zusehen?
Der Landwirt meinte übrigens, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis die Lage völlig eskaliert. Denn was Bergsteiger und Skitourengeher freuen wird, das werden Kommunen und Gemeindevorsteher mit Blick auf die anhaltende Flüchtlingswelle an den deutschen und österreichischen Grenzen mit großer Sorge sehen:
Es soll ein ausnehmend harter Winter vor der Tür stehen. Davon sprach auch BR-Moderator Michael Pause beim Bergfilmfestival.
Wir sollten uns warm anziehen...
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG. Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de
Alfred Tetzlaff hätte es auf den Punkt gebracht.
Du dusselige Kuh !
Besser könnte man es nicht ausdrücken
Für jemanden, der keinen Plan und keine Vorstellungen außer der Zementierung ihrer Macht hat, war ihr Politikmanagement bisher nahezu perfekt. Aber diese Art von Populismus sollte auch mal ihre Grenzen haben, insbesondere wenn der Bürger endlich mal erkennt, dass Merkel überhaupt keine eigenen Konzepte und Positionen für irgendetwas hat und diesen Mangel fühlbar zu spüren bekommt. Wer sich ihre ehemalige politische Agenda ansieht, wie z.B. Irak-Krieg-Unterstützung, Kopfpauschale, Klimaschutz und Laufzeitverlängerung, kann sich über ihre Drehungen und Wendungen nur wundern. Man muss auf alles gefasst sein.
Bei den zur Verfügung stehenden Alternativen stellen sich mir jedoch noch mehr die Nackenhaare auf.
da das Thüringer Experiment dem realpoitischen Anschein nach wohl funktioniert und sich nicht von Kapital und Lobbyisten zerschießen lässt, können wir uns wohl langsam an den Namen sahra gewöhnen.
Da die Frau schwerlich zu widerlegen ist, würde mal so richtig Stimmung in die bude des extablishments kommen.
Noch 6 Monate bis zur neuwahl
Die Machthaber betreiben hinsichtlich der Flüchtlingskrise die Knebelung der öffentlichen Meinung. Es wird ein Klima der Angst erzeugt, das ist das Kennzeichen von Diktaturen die ihrem baldigen Ende entgegen blicken.
Dieses Klima befördert übelstes Denunziantentum. Dabei weiß der Volksmund: Der größte Lump im ganzen Land, ist der Denunziant.
Da der Michel allerdings überwiegend einen ausgeprägten Untertanengeist besitzt und sich im 3. Reich auch nicht zu schade war, für Hitler den Gashahn aufzudrehen, werden sich im Lande garantiert genügend Denunzianten finden, die missliebige Meinungsäußerungen politisch korrekt bei der Staatsmacht zur Anzeige bringen.
Ich bin gespannt, wie " Sigi das Pack "und "Angela dann ist das nicht mehr mein Land" reagieren, wenn die Republik Montags durch Demos in allen Großstädten zum Beben gebracht wird.
Mein Vorschlag für solch eine Entwicklung wäre, alle Demonstranten des Landes zu Verweisen. Die Übriggebliebenen können sich dann ja dafür einsetzen, das aus unseren Metzgereien das Schweinefleisch verschwindet und die Kreuze von den Kirchtürmen abmontiert und durch Minarette ersetzt werden. Wir wollen doch den Flüchtlingen das Einleben in Michelland so leicht wie möglich machen.
Aufgrund der bestehenden Rechtslage,GG und EU-Recht,müssten ca 90% aller einreisewilligen Flüchtlinge an den Grenzen bereits abgeschoben und die Einreise verhindert werden
.Wollen wir das ändern,was ich für die große Mehrheit unserer Bevölkerung eher verneinen würde,müsste die Gesetzeslage zuerst geändert werden .Aktuell sehen wir permanenten Rechtsbruch durch unsere eigene Regierung !!!!
Warum gibt es kein einheitliches EU-Flüchtlingsrecht etc und warum soll Deutschland immer alles schultern und bezahlen und für die eigene Bevölkerung kocht "Küchenmeister Schmallhans".-Stichwort Schulen,Familien ,Kinder ,Bildung usw .
Es kommen seit langem sehr viele Ausländer,,die Deutschland zwar nicht mögen,die Sozialleistungen allerdings sehr gerne kassieren und hier z.Teil seit 30 Jahren leben ohne zu arbeiten und die deutsche Sprache zu beherrschen,weil sie unsere Kultur auch verachten.
Die deutsche Wiedervereinigung ist ein ganz anderes Thema,kam jedoch auch nur so zustande,weil die ehemalige DDR wirtschaftlich am Ende war
Und noch was für alle Träumer etc, -ohne falsch konzipierte Wiedervereinigung
,Stichwort Umtauschverhältnis,ohne EU und Euro und ohne unkontrollierte Zuwanderung etc,wäre Deutschland auf dem Einkommensniveau der Schweiz und nicht wie inzwischen ein Billiglohnland.
Die Zeche für diese Fehler bezahlt nähmlich die arbeitende Bevölkerung .
Schönen Sonntag noch allerseits .
Man kann alle Leute einige Zeit zum Narren halten und einige Leute alle Zeit. Aber niemals alle Leute für immer. Momentan bekommt das Lügenmärchen unserer politischen Eliten deutliche Risse. Die Schlafschafe beginnen aufzuwachen.
so, nun zeigt sich, dass Europa wirtschaftlich nicht vereint ist ( das wussten wir ja schon). Es ist auch politisch nicht vereint. Insbesondere das gesamte Osteuropa legt wert auf nationale Identitäten (wer hätte denn sowas vermutet). Das lassen sie sich auch nicht für viel Geld aus Brüssel abkaufen. Das moralisch überhebliche getue von Mutti (wir schaffen das) Merkel leistet sein übriges.
Das real existierende Volk darf niemals gespalten werden, das ist der eigentliche Vorwurf, den ich der Politik mache. pegida geht sicher nicht wegen ein paar Muslimen auf die Straße, sondern eher wegen einer Politik, die soviel soziale Ungleichheit und den Lobbyismus fördert und so vertrauen und Autorität verloren hat. Die Gesundheit einer Demokratie misst man an der
Wahlbeteiligung. Daher schlage ich vor, dass ab sofort die Politiker Gehälter nur noch in Höhe der Wahlbeteiligung ausgezahlt werden.