Fundamentale Nachricht
11:59 Uhr, 10.10.2016

Verbesserter technischer Ausblick für Öl könnte neue Käufer locken

Die Nachfrage nach Rohöl der Sorte WTI erreichte vergangene Woche am NYMEX Futures Exchange ein neues Rekordhoch. Laut Experten ein klares Zeichen dafür, dass Verwalter, Produzenten und Hedgefonds ihre Aktivitäten erhöht haben.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 51,840 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 49,615 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kopenhagen/ Frankfurt/ Wien/ New York (Godmode-Trader.de) - Im Anschluss an eine wochenlange Rally ging den Rohölnotierungen zum Ende der vergangenen Woche die Luft aus. Der Sorte Brent gelang es etwa nicht, ihre Höchstmarke vom 9. Juni dieses Jahres bei 52,88 US-Dollar zu knacken. Am Freitagmorgen hatte Brent bei 52,84 US-Dollar je Barrel ein Vier-Monatshoch erreicht, das Jahreshoch aber hauchdünn verfehlt. In der Folge drehte der Preis leicht nach unten. Am Montagmorgen notiert die Referenzsorte bei 51,70 US-Dollar/ Barrel.

Laut Commerzbank-Analysten wachsen am Ölmarkt offensichtlich Zweifel am Zustandekommen einer Einigung der OPEC-Länder auf Produktionsdrosselungen. Denn einige Förderländer treffen sich in dieser Woche erneut am Rande einer Energiekonferenz in Istanbul. Auch aktuelle Äußerungen des irakischen Ölministers dürften für Verwirrung sorgen. Dieser hatte am Sonntag bekräftigt, die Ölproduktion im nächsten Jahr weiter steigern zu wollen. „Worte und Taten klaffen bei der OPEC also weiterhin deutlich auseinander“, kommentierte die Commerzbank.

Derweil erreichte die Nachfrage nach der Sorte WTI am NYMEX Futures Exchange ein neues Rekordhoch. Laut Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank ein klares Zeichen dafür, dass Verwalter, Produzenten und Hedgefonds ihre Aktivitäten in der vergangenen Woche erhöht haben. Für den Moment könne der stark verbesserte technische Ausblick für Öl neue Käufer anziehen, wenngleich sich ein deutlich höherer Preis als kontraproduktiv erweisen könnte, so Hansen. „Möglicherweise führt dies dazu, dass sich die Aufmerksamkeit vom Potenzial einer Produktionskürzung durch die OPEC wegbewegt und stattdessen hochpreisige Nicht-OPEC-Produzenten plötzlich ihre Chance wittern“, vermutet Hansen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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